Zeigt derzeit in Bisingen eine Auswahl seiner Aquarelle: Heinz Büchele aus Buraldingen-Gauselfingen. Foto: Rager Foto: Schwarzwälder-Bote

Heinz Büchele stellt in der Hohenzollernhalle aus / Schönheiten der Heimat festgehalten

Von Jutta Rager

Bisingen. Mit dem Geschenk eines Aquarell-Farbenkasten fing alles an. Erst seit 2003 beschäftigt sich Heinz Büchele intensiv mit der Aquarell-Malerei. Seit dieser Zeit bildet sich der schon zuvor künstlerisch tätige Gauselfinger an renommierten Akademien und bei bedeutenden Aquarellisten, wie etwa Kurt Panzenberger und Jos K. Biersack, fort. Die Ergebnisse dieser Anstrengungen sind derzeit im Foyer der Hohenzollernhalle zu sehen.

Die Vernissage am Freitagabend bescherte den Organisatoren ein volles Haus. Zur Eröffnung konnte Bürgermeister Joachim Krüger neben dem ehemaligen Ortsvorsteher von Gauselfingen, Konrad Debis, die Familie von Heinz Büchele sowie viele Freunde, Bekannte und Weggefährten begrüßen. Zur Einführung in das umfangreiche Werk des Künstlers sprach Evelyn Baur aus Tübingen. Sie ist mit Heinz Büchele befreundet und hat seine starke künstlerische Entwicklung miterlebt. Sie bescheinigte ihm große Freude am Experimentieren.

Nachdem der inzwischen pensionierte Lehrer anfänglich beim Zeichnen Grundlagen geschaffen habe, habe er sich mit dem Erschaffen von Holzskulpturen und diversen Drucktechniken beschäftigt. Mit einem Minimum an Mitteln erreiche Heinz Büchele nun bei seinen Aquarellen ein Maximum an Bildkraft und erreiche eine persönliche und stimmungsabhängige Interpretation des Motivs. Heinz Büchele bildet gerne die Schönheiten seiner Heimat auf der Alb ab. So finden sich in der Ausstellung etwa die Burladinger Mühle oder die Hochbergkapelle bei Neufra wieder. Auch die typische Vegetation der Alb mit den hohen Buchenwäldern oder eine einsame Lichtung mit das Bild strukturierenden dunklen Baumstämmen ist anzutreffen. Von Urlaubserinnerungen erzählen die Bilder aus der Wachau, von Sardinien, Venedig oder aus Andalusien. Sehr stimmungsvoll und atmosphärisch wirken die Werke auf den Betrachter. Mal schwelgt Heinz Büchele in warmen Farben, so dass man förmlich die Hitze des spanischen Südens spürt oder ein anderes Mal meint, den Duft der Kletterrosen im Inzigkofener Kräutergarten zu riechen. Dann wieder können Abstufungen in kühlem Grau eine Winterlandschaft zaubern.

Abschließend lobte Heinz Büchele das tolle Forum, das er in Bisingen angetroffen habe und bedankte sich bei allen Helfern, insbesondere seiner Frau Ute, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen hätten. Ein Querflöten-Quintett der Musikschule Steinemer umrahmte unter der Leitung von Karin Erhardt die Vernissage musikalisch.