Großer Auflauf herrscht, als die neue Waldkönigin Johanna Eich (Vierte von links) ihre Flatter-Ulme im Firstwald Seiner Hoheit Karl-Friedrich Fürst von Hohenzollern (links) in den Boden setzt und gießt. Mit dabei sind an diesem Nachmittag auch Ramona Rauch, ehemalige Waldkönigin (Zweite von links), die Landtagsabgeordneten Karl-Wilhelm Röhm (CDU) und Klaus Hoher (FDP, Dritter und Fünfter von links) sowie Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Hermann Eberhardt (rechts), der die Idee hatte, das Amt einer Waldkönigin zu etablieren. Foto: Kauffmann Foto: Schwarzwälder Bote

Eröffnung: Bäume stehen für wichtige Lebensereignisse / Günstigste Variante kostet 180 Euro

Burg Hohenzollern. Die Krönung der Waldkönigin des Landes Baden-Württemberg auf der Burg Hohenzollern hat die perfekte Gelegenheit geboten, den neuen "StammBaumwald Zoller" zu eröffnen: Johanna Eich aus dem Kraichgau hat dort eine Flatter-Ulme gepflanzt – den ersten Baum in diesem "StammBaumwald" am Zollerberg.

Die Idee dahinter erklärt Raimund Friderichs, Forstchef von Fürst Karl-Friedrich von Hohenzollern: "Warum sollte man nur in einen Wald kommen, um im Friedwald zu trauern? Warum sollte man nicht auch Freudenfeste feiern?" Schließlich gebe es ja genug Anlässe, Bäume zu pflanzen: Nachdem man einen Flugzeugabsturz überlebt hat, führt er als Beispiel an, bei einer Geburt oder Hochzeit – und natürlich bei der Krönung der Waldkönigin. Zu jedem Baum gehört eine Tafel die Ereignisse oder Widmungen präsent hält.

Weitere StammBaumwälder gibt es bereits in Forstenberg bei Regensburg, am Ammersee bei München und im Fürstlichen Park in Inzighofen bei Sigmaringen. Partner des "StammBaumwald"-Projekts ist das Hofgut Domäne. Wer unterm Kronendach beispielsweise heiratet, kann dort einfach weiterfeiern.

Den "StammbaumWald" erreicht man über den Parkplatz beim Kiosk. Von dort geht es vorbei am Wasserturm in den Wald. Nach gut 500 Metern kommt eine Infotafel und der Eingang, eine unbefestigte Treppe, in Sicht.

Jeder im "StammBaumwald" stehende Baum ist ein potenzieller Stammbaum, der zur Widmung zur Verfügung steht. Interessierte haben die Wahl zwischen einer 15- oder 30-jährigen und einer lebenslangen Widmungsdauer. Ganz umsonst gibt es eine solchen Stammbaum jedoch nicht.

Der Preis richtet sich nach der Lage und dem Charakter der Pflanze

Der Preis richtet sich nach der Lage und dem individuellen Charakter des Baumes. Dazu gehören zum Beispiel die Höhe, der Durchmesser des Stammes und die Größe der Krone.

Der günstigste Baum liegt inklusive Widmungsschild bei 180 Euro für 15 Jahre. Die Preise gehen jedoch hoch bis auf 10 700 Euro für einen Baum, der einem Kunden lebenslang gehört und bereits ein gewisses Alter und Größe hat.

Weitere Informationen: www.stammbaum.de