Abgekämpft, aber glücklich waren die Läufer im Ziel beim Megatrail. Foto: Ziechaus

Inzwischen ist der Muskelkater passé und die Wunden sind geleckt. Die Organisatoren des zweiten Megatrails um Jonas Fuß haben nun ihre Bilanz gezogen.

Insgesamt 308 Teilnehmer starteten am 9. September beim zweiten Megatrail in Schramberg. Trotz der Hitze sei die Stimmung während des Events hervorragend gewesen, berichtet Jonas Fuß. 230 Teilnehmer hielten durch. Sie haben es schlussendlich ins Ziel geschafft. Die erreichte Zeit war dabei zweitrangig.

Zahlreiche Wanderbegeisterte machten sich nach dem Startschuss mittags um 14 Uhr auf den 84 Kilometer langen Weg, der landschaftlich sehr reizvoll war. Allerdings hatte er auch fast 4000 Höhenmeter, die viel Kondition und wenig Empfindlichkeit voraussetzten.

Sieger kommen aus Hardt

Um 15 Uhr starteten die Fortgeschrittenen und um 16 Uhr die Profis. Begrüßt und verabschiedet wurden diese durch Organisator Jonas Fuß und Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr.

Als erstes kamen schließlich Florian Reiner und Patrick Flaig aus Hardt nach bereits elf Stunden und 58 Minuten ins Ziel. Nach und nach kamen die weiteren Teilnehmer ans Ziel und wurden jubelnd von Familie und Freunden empfangen.

Jonas Fuß freut sich riesig: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Teilnehmer gegenseitig motivieren und gemeinsam diese Herausforderung meistern. Ich hatte das Gefühl, dass auch unter den Teilnehmern, die sich nicht kannten, ein Gruppengefühl entstand und diese dann zusammengewachsen sind. Die Emotionen, der Schweiß und die Tränen im Zieleinlauf haben schon gezeigt, dass der Kampf, die Route zu bewältigen, sehr groß war. Aber alleine schafft sowas niemand“, ist er sich sicher.

Route bislang noch offen

Jonas Fuß weiter: „Ein großes Dankeschön gilt den ganzen freiwilligen Helfern, dem Schwarzwaldverein Lauterbach, Schramberg und Aichhalden, den Sponsoren, aber auch den Wald- und Grundstücksbesitzern. Wir sind auch dankbar über die konstruktive Kritik, die uns erreicht hat. Nur so können wir 2025 noch besser werden“.

Dort gibt es den nächsten Megatrail mit einer komplett neuen Route. „Denn nach dem Megatrail ist vor dem Megatrail“, sagt er. Die Route ist indes noch völlig offen. „Da haben wir noch nichts erarbeitet“, so der Organisator.

DRK sorgt für Sicherheit

Jonas Fuß organisierte federführend die Wegeplanung, die Verwaltung der Anmeldungen am Eventtag und die Organisation mehrerer Stationen. Für die Sicherheit der Wanderer hat das DRK Schramberg gesorgt.

Die Mega-Wanderer hatten einige Anregungen und Kritikpunkte, die verbessert werden sollen: „Wir hatten bei diesem Megatrail zu wenig Iso-Sport Getränke. Diese sind leider an einer Station ausgegangen“, sagt Jonas Fuß. Desweiteren sei an der Station in Waldmössingen das Essen ausgegangen. „Das Sportheim hat zum Glück gleich reagiert und für die Teilnehmer Sandwiches gemacht. An der Station in Schiltach, wo es Wurstsalat und griechischer Salat gab, war zeitweise das Brot aus. Wir müssen für nächstes Mal einfach mehr kalkulieren“, sagt der Organisator.