Bosch ist der größte Autozulieferer der Welt. Unter der Führung von Volkmar Denner ist das Geschäft kräftig ausgeweitet worden. Foto: dpa/Marijan Murat

Die Eröffnung der neuen Chipfabrik in Dresden ist das Highlight in der Ära des scheidenden Bosch-Chefs. Doch für Autoexperten trüben Schwächen beim Ausbau der Elektromobilität die Bilanz des zurückhaltend auftretenden Managers.

Stuttgart - Nach dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ hat Volkmar Denner in diesem Monat kurz vor seinem Abschied als Vorsitzender der Geschäftsführung eine Glanzleistung als Konzernlenker vollbracht. Sogar noch früher als geplant ist die neue Chipfabrik in Dresden eröffnet worden. Es ist die größte Investition in der Geschichte des Stuttgarter Konzerns und viele konnten die Eröffnung kaum erwarten. Denn die Autoindustrie – und nicht nur sie – leidet an einem Engpass an Halbleitern und muss immer wieder die Bänder anhalten. Die Chipfabrik beweist, dass der 64-Jährige den richtigen Riecher hatte und sie ist ein wichtiger Meilenstein für den Wandel des größten Autozulieferers der Welt, der immer noch viel zu stark vom Verbrenner abhängig ist.