Die Gebühren für das Kindergartenjahr 2021/2022 sollen steigen.Foto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Kindergarten: Erhöhung um 2,9 Prozent

Schiltach. Eltern müssen für ihre Kindergartenkinder ab September mehr bezahlen – auch die Stadt Schiltach geht wohl die von den Kirchen und kommunalen Landesverbänden vorgeschlagene Erhöhung von 2,9 Prozent mit. Das hat Stadtkämmerer Herbert Seckinger in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats angekündigt. Die Kuratoriumssitzung stand dort noch aus.

Aber: "Wir halten uns grundsätzlich an die Empfehlungen, was die Kindergartengruppen betrifft", führte er aus – also die Kinder, die über drei Jahre alt sind. Bei den Krippen bleibe die Stadt seit Jahren unter der Empfehlung. Die Gebühren sind gestaffelt. "Je mehr Kinder eine Familie hat, desto günstiger werden sie", führte Seckinger aus.

Der Betrag für eine Ein-Kind-Familie in der Ü3-Regelbetreuung steigt von 130 auf 133 Euro im Monat, abgerechnet werden elf Monate im Jahr. Bei verlängerten Öffnungszeiten steigen die Gebühren von 151 auf 154 Euro und bei der Ganztagsbetreuung von 217 auf 222 Euro. Bei den Krippenplätzen (U3-Betreuung) steigt bei einem Kind die Gebühr für die Halbtagsbetreuung von 221 auf 226 Euro, bei verlängerten Öffnungszeiten von 257 auf 262 Euro und bei der Ganztagsbetreuung von 369 auf 377 Euro.

Hans-Jörg Heinrich bekannte zwar, "dass das für Familien immer ein schwieriges Thema" sei, aber "alles wird teurer, deshalb müssen wir diese Gebühren auch anpassen. Auch Michael Pflüger trug die Erhöhung mit: "Lieber werden die Gebühren kontinuierlich und verträglich erhöht als schlagartig und dann schmerzhaft", verwies er auf Kommunen, in denen das so geschehen sei.

Inge Wolber-Berthold war von einer Erhöhung nicht überzeugt. Sie wollte, dass "das Geld, was wir in Schiltach haben", zum "Wohle unserer Bürger eingesetzt wird". Michael Buzzi und Axel Rombach hofften, dass der Kindergartenbesuch irgendwann kostenfrei werde. "Das bedarf aber einer landesweiten Lösung", stellte Rombach klar – so lange sollte die Stadt die "moderate Erhöhung" mitgehen.