Der Holzstapel von Thomas Kleinmann im Bisinger Gewann Schlösslewald war einmal doppelt so groß. Er vermutet, dass Diebe sich an dem Fichtenholz bedient haben. Foto: /SB/Kleinmann

Ein Bisinger Waldbesitzer ist sauer: Er vermutet, dass Diebe sich an seinem Holzstapel im Gewann Schlösslewald bedient haben.

Thomas Kleinmann ist wütend. Holz-Diebe haben sich an seinem Holzstapel im Bereich Schlösslewald Unteres Schrammengreut bedient – und das nicht zu knapp. Ungefähr zwei Raummeter fehlen.

Am Sonntagabend war der Bisinger in seinem Waldgrundstück unterwegs gewesen. Sein Stapel mit Fichtenholz liegt laut Kleinmann an einer gut einsehbaren Waldlichtung direkt am Weg. Von rund vier Raummetern war nur noch die Hälfte da, ein guter Teil des Stapels fehlte. Der Bisinger vermutet, dass das Holz zwischen dem 2. und dem 4. März geklaut worden müsste – die Reifenspuren im Boden seien noch recht deutlich gewesen. Diese deuten für ihn auch darauf hin, dass das Fichtenholz vermutlich mit einem Kleinbus transportiert wurde, der rückwärts an den Stapel heranfuhr. Er erkannte keine Anhängerspur; für einen Autokofferraum sei es aber zu viel Holz.

Holz selbst geschlagen und zerkleinert

Den Wert des Diebesguts schätzt der Waldbesitzer auf rund 200 Euro. Doch darum geht es ihm nicht. „Das ist die Arbeit von zwei Tagen“, erklärt er. „Für mich ist der emotionale Schaden viel größer, weil jemand sich ins Fäustchen lacht und von meiner Arbeit profitiert“, erklärt Kleinmann. Das Fichtenholz hat er selbst geschlagen und zerkleinert.

Kleinmann hat am Montag Anzeige beim Polizeiposten Bisingen erstattet, was ein Polizeisprecher auch bestätigte.

Die Polizei gibt Tipps

Lagern:
Die Polizei rät in einer Broschüre, geschlagenes Holz so schnell wie möglich aus dem Wald zu holen und auf einer abgesperrten Fläche zu lagern. Ungekürztes Holz erschwert ein unberechtigtes Abtransportieren.

Aufmerksam sein:
Auf ungewöhnliches Verhalten an Lagerflächen achten und verdächtige Personen direkt ansprechen. Im Verdachtsfall Kennzeichen und Aussehen von Personen Kennzeichen und die Polizei alarmieren.

Technische Sicherung:
Die Polizei rät, GPS-Tracker am Holz anzubringen oder das Holz individuell, beispielsweise mit Farbe zu markieren. Videoüberwachung, auch mittels sogenannter Wildtierkameras ist wegen datenschutzrechtlicher Bestimmungen stark reglementiert und bedarf vorab umfassender Information.