Drei Künstlerinnen zeigen ihre Werke (von links): Leonie Dietz, Feli Großmann und Linn Bendix Foto: Paula

Noch bis zum Schuljahresende werden in der „MINT-Galerie“ am Beruflichen Schulzentrum Hechingen Kunstwerke ausgestellt, die Lust auf naturwissenschaftliche Fächer machen sollen.

Noch bis Schuljahresende werden im Beruflichen Schulzentrum Hechingen Kunstwerke unterschiedlichster Art gezeigt, die vielfältige Zugänge zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Informatik bieten. Die „MINT-Galerie“ wurde nun von Schulleiter Roland Plehn und im Beisein von Landrat Günther-Martin Pauli eröffnet.

Bevor der Schulleiter das Wort ergriff, stimmte die Abiturientin Elisa Schlude am Piano die Besucher auf die Ausstellung ein.Der Schulleiter erklärte, dass die MINT-Fächer, speziell die Naturwissenschaften, in der Gesellschaft oft kein besonders gutes Image haben. Aber es sei auch Aufgabe der Schulen, das Interesse und das Verständnis für die Naturwissenschaften zu wecken und sie auch ihre Schönheit entdecken zu lassen.

‚Was verstehst du unter Naturwissenschaften?‘

Wie kam die Idee zustande? Zu Beginn des Schuljahres fiel der Biologie- und Mathematiklehrerin Jolan Schneider-Kis eine Schülerin auf, die sich nur wenig am Unterricht zu beteiligen schien. Stattdessen zeichnete sie still und leise vor sich hin. Es waren diese Zeichnungen, die der Ideengeber für die Ausstellung waren. Schneider-Kis sprach weitere Schülerinnen und Schüler an, die dann über einen kreativen, persönlichen Weg abseits der Bildungspläne Zugang zu den MINT-Fächern fanden.

„Die offene Aufgabenstellung ‚Was verstehst du unter Naturwissenschaften?‘ bot Freiräume, die Künstler auf beeindruckende Art und Weise genutzt haben“, sagte Plehn. Über kreative Prozesse sei das Interesse am Erforschen geweckt worden und die Erkenntnis, dass die MINT-Fächer Schönes, Spannendes und Wundersames zu bieten haben.

Zeichnungen, Plastik und Gedichte

Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler haben Kunstwerke beigesteuert: Neben zahlreichen Zeichnungen und einer Plastik können auch Gedichte und über QR-Codes abrufbare Videos zu unterschiedlichen Themen bestaunt werden: Ein Video erklärt zum Beispiel den Farbwechsel bei Chamäleons, ein anderes liefert Grundwissen zur Bedienung eines Bunsenbrenners, eine weiteres führt ins Bruchrechnen ein. Auch Landrat Pauli ließ die Ausstellung mit fachmännischem Blick auf sich wirken und zeigte sich von den Schülerleistungen beeindruckt. „Über ihre Zeichnungen sind wir ins Gespräch gekommen und seither beteiligt sich diese Schülerin rege am Unterricht“, berichtet Schneider-Kis von der Schülerin, die letztlich den Anstoß für die MINT-Galerie gab.

Die Ausstellung ist noch bis zum Ende des Schuljahres an Schultagen zwischen 8 und 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr zu besuchen. Eine Anmeldung im Sekretariat ist erforderlich.