Die Bergwacht war im Einsatz und rettete Personen mittels Seiltechnik. Foto: Dieter

Die Integrierte Leitstelle (ILS) Zollernalb hatte die Bergwacht Zollernalb zu einem nicht alltäglichen Einsatz alarmiert. Eine Familie war in Albstadt vom Weg abgekommen.

Albstadt - Eine Familiengruppe mit sechs Wanderern, davon zwei Kindern im Alter von acht und elf Jahren, aus dem Zollernalbkreis war im Bereich des Raichberges unterwegs. Nach einem plötzlich einsetzenden starken Regen kamen zwei Erwachsene und zwei Kinder nicht mehr auf den richtigen Weg zurück. Die vier Wanderer waren abseits und fanden aufgrund des rutschigen und nicht mehr passierbaren Weges nicht mehr auf den offiziellen Wanderweg zurück.

Hilfe über die Leitstelle

Daraufhin holten sich die unverletzten, aber in hilfloser Lage befindlichen Wanderer Hilfe über die Leitstelle. Die Bergwacht Zollernalb rückte mit mehreren ehrenamtlichen Einsatzkräften an. Zur weiteren Verstärkung ging die Bergwacht Rottweil in den Einsatz. Ein Rettungswagen und der Einsatzleitwagen rückten ebenfalls in Richtung Raichberg aus, wie die Bergwacht mitteilt.

Einmal mehr bewährte sich die Handyortung der Integrierten Leitstelle Zollernalb. Die beim Notruf abgesetzten Standortdaten wurden von der Leitstelle sofort den Einsatzkräften auf deren Einsatzmittel übermittelt, so dass die hilfesuchenden Personen sofort und punktgenau aufgefunden wurden.

Mit Seiltechnik gerettet

Die 15 Einsatzkräfte der Bergwacht unter der Leitung des stellvertretenden Bergwachtleiters Sascha Mey waren beschäftigt, die Personen mit aufwendiger Seiltechnik wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Alle Geretteten wurden vorsorglich vor Ort untersucht, hatten aber keine Blessuren oder Verletzungen erlitten.

Wie Bergwachtleiter Edwin Blessing erläuterte, sind solche Einsätze der Bergwacht nicht refinanziert und werden durch Spendenmittel ermöglicht.