Neben den sportlichen Highlights am Wochenende glänzt das kleine Unterhaugstett auch auf musikalischem Gebiet: Ein neuer Stern am Deutschpop-Himmel tritt zweimal auf.
Am Wochenende trifft sich die Faustball-Elite in Unterhaugstett und sucht die deutschen Meisterinnen und deutschen Meister. Sportlich gesehen ein großes Highlight, denn zum ersten Mal seit Jahren findet dieses Ereignis wieder im Süden der Republik statt – und dann hat auch noch Unterhaugstett.
Winfried Kretschmann lobt Unterhaugstett
„Der TV Unterhaugstett hat sich als Ausrichter dieses bedeutenden sportlichen Events wahrlich verdient gemacht“, schriebt Bad Liebenzells Bürgermeister Roberto Chiari in seinem Grüßwort im Programmheft. Und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann ergänzt: „Der TV Unterhaugstett leistet einen wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben.“
Und dieses gesellschaftliche Zusammenleben erhält nach den sportlichen Highlights des Tages am Samstagabend ein kulturelles Highlight dazu, denn eines der bestgehüteten Geheimnisse wird im Kreis Calw gelüftet: Premiere feiert die Live-Präsentation des offiziellen deutschen Songs zur Faustball-Weltmeisterschaft 2023 in Mannheim.
Vier Millionen Streams
Vier Millionen Streams auf Spotify, Instagram-Duette mit Zoe Wees, Wincent Weiss, Peter Maffay, PUR oder Johannes Oerding: Kein Geringerer als der Deutschpop-Aufsteiger Julius Faehndrich hat sich die deutsche Nationalmannschaft geschnappt und ganz im Stile der damaligen Gesangs-Auftritte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor Weltmeisterschaften einen Song mit zugehörigem Video kreiert.
Unvergessen sind die Sangeskünste der Fußballer. Ob „Fußball ist unser Leben“ vor der WM 1974, geschrieben und produziert vom Ex-Fußballer und Schlagerkomponisten Jack White (Tony Marshall, Roberto Blanco, aber auch David Hasselhoff, Laura Branigan und Pia Zadora), oder 1978 (Buenos Dias Argentina mit Udo Jürgens), 1982 (Olé España mit Udo Jürgens), 1986 (Mexico Mi Amor mit Peter Alexander), 1990 (Sempre Roma) mit Udo Jürgens oder 1994 (Far Away in America mit den Village People) – die Kicker sorgten für Stimmung.
Faustballer haben Spaß
Die Faustballer gehen einen anderen Weg und überlassen Julius Faehndrich das Singen, im Video geben sie aber gut gelaunt als Tänzer alles. Der Titel des Werks, das für den 22-jährigen Musik-Aufsteiger eine Herzensangelegenheit war, wie er sagt: „Wir sind wir“. „Das trifft es auf den Punkt“, sagt Faehndrich, „es geht darum, gemeinsam den Sport zu feiern, eine richtig schöne Zeit zu haben.“ Und das hatten die Jungs mit dem Star, wie man sehen kann.
Text und Musik stammen ausschließlich von Faehndrich, der ansonsten vornehmlich Teenager zum Schreien und Schwärmen bringt. Er hat auch sämtliche Instrumente und Stimmen selbst eingespielt und gesungen. Der 22-Jährige spielt Trompete, Gitarre, Bass Schlagzeug und Klavier. Bis auf Trompete kommen in seinem WM-Song auch alle Instrumente vor. Nach nur drei Tagen im Tonstudio war die Hymne fertig. Danach wurde mit den Faustballern gedreht.
Nächster Stopp: Weltmeisterschaft
Und nun freut sich der Pop-Sänger, seinen Song zunächst während der deutschen Meisterschaft in Unterhaugstett am 15. Juli (17.30 Uhr und 19.30 Uhr) zu präsentierne. Wer das verpasst, hat bei der Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft am 22. Juli, im Rahmen des Mitglieder-Tages von Faustball Deutschland am 23. Juli (gegen 15 Uhr) und am Halbfinal-Tag in der SAP Arena am 28. Juli die Gelegenheit, nicht nur diesen Song bei Faehndrichs Live-Auftritten zu erleben. Bis Oktober ist er darüber hinaus auf Open-Air-Tour in Deutschland.