Die Firma BE Allbrass Industrial in Vöhrenbach: Der Produktionsstandort in der Stadt soll bis Ende 2023 dicht gemacht werden. Wie es mit den 40 Mitarbeitern weitergeht, ist der derzeit noch unklar. Foto: Ketterer

Die BE Allbrass Industrial macht ihren Standort in Vöhrenbach dicht – das wurde vor einigen Tagen bekanntgegeben. Nun gibt es erste Reaktionen auf die schlechten Neuigkeiten.

Vöhrenbach - Die Nachricht schlug in der vergangenen Woche ein wie ein Blitz in Vöhrenbach: Die Firma BE Allbrass Industrial schließt ihren Standort in Vöhrenbach. Das Unternehmen, welches auf die Produktion von Warmpressen und die Bearbeitung von Messingbauteilen spezialisiert ist, ist Opfer der aktuellen Energiekrise geworden und wird die Vöhrenbacher Produktion ins niederländische Borne verlegen – 40 Mitarbeiter werden deshalb womöglich ihren Arbeitsplatz verlieren. Denn: Ob und wie die Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe weiterbeschäftigt werden, ist derweil noch unklar. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 soll die Schließung über die Bühne gegangen sein.

Nun hat sich auch die Stadtverwaltung zum "Verlust einer langjährigen Produktionsstätte in Vöhrenbach", wie es in einer Mitteilung heißt, geäußert. Am Dienstagabend vergangener Woche sei Bürgermeister Heiko Wehrle von der Geschäftsleitung der Firma BE Allbrass Industrial über die Schließung des Standorts der Firma in Vöhrenbach informiert worden – und habe die ungute Nachricht "mit sehr großem Bedauern" entgegengenommen. "Von Seiten des Bürgermeisters wurde gegenüber der Geschäftsleitung seine Sorge um die betroffenen Arbeitnehmer ausgesprochen und seine Unterstützung angeboten", heißt es weiter. Der Verlust der langjährig in Vöhrenbach ansässigen Firma mit den derzeit noch 40 Arbeitsplätzen wiege für die Stadt Vöhrenbach "sehr schwer", denn: "Eine langjährige Tradition der Produktion von Warmpressteilen an diesem Standort geht nun leider Mitte des nächsten Jahres zu Ende."

"Sozialverträgliche Lösung" gewünscht

Besonders an die betroffenen Mitarbeiter denkt man ihm Rathaus: So wünscht sich Bürgermeister Wehrle für die betroffenen Arbeitnehmer "eine sozialverträgliche Lösung, die zeitnah den betroffenen Menschen eine neue berufliche Perspektive bietet".

Und auch etwas Wehmut schwingt mit: "Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung vor Ort ist in den vielen Jahren immer sehr gut und von gegenseitigem Respekt geprägt gewesen", betont Bürgermeister Wehrle.

Doch auch die Zukunft hat er im Blick: Die Stadtverwaltung sei gerne bereit, zusammen mit der Firma BE Allbrass Industrial Gespräche zu führen, damit das Firmengelände schnell wieder genutzt werden kann, heißt es abschließend aus dem Rathaus.