Diakonin Annika Hölzle erzählt den Kindern die Geschichte des Josef. Foto: Hezel

In der Stadthalle Dornhan schaffen eifrige Nachwuchsarchitekten eine Stadt aus Lego. Neben dem fleißigen Bauen ist ein tolles Pausenprogramm geboten.

Es waren schon viele bunte Häuser in der Stadthalle zu sehen an diesem Donnerstagnachmittag, welche die kleinen, fleißigen Architekten aufgebaut hatten. In jeweils zwei Blöcken pro Bautag wird bis Sonntag im Rahmen der Kinderbibelwoche eine kleine Legostadt entstehen. Es handelt sich um eine Kooperation der evangelischen Kirchengemeinde Dornhan mit der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Marschalkenzimmern-Weiden.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

75 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren haben sich für das Großprojekt angemeldet. Eingeteilt in 14 Gruppen werden sie mit ihren Gruppenbetreuern die geplante Stadt nach und nach befüllen. Dabei seien der Kreativität keine Grenzen gesetzt, versichert Dora Peré, Jugendreferentin der evangelischen Kirchengemeinde Dornhan. Von einer Villa bis zu einem Pferdehof sei bei der offenen Stadtplanung alles möglich. Nur die Größe müsse man im Vorhinein klären, schließlich gibt es ein festgelegtes Baugebiet.

Doch brauchen auch große Profis, wie es die kleinen Legobaumeister offensichtlich schon sind, mal eine Pause zwischen den Arbeitsphasen. So wird die Zeit zwischen den Baublöcken gefüllt mit Liedern, Gebeten und Geschichten. Diakonin Annika Hölzle, zuständig für den Nahbereich Dornhan-Oberndorf, erzählt vom Schicksal des Josef.

Neidisch auf ein Tor

Unterstützt von Bildern und untermalt mit Zwischenfragen durften die Kinder am Donnerstag den Beginn der Geschichte hören, wie Josef durch ein besonderes Geschenk des Vaters den Neid seiner Brüder auf sich zog, von diesen misshandelt, in einen Brunnen geworfen und schließlich verkauft wurde. Ob auch die Kinder mal neidisch waren? Klar, auf ein Fußballtor zum Beispiel. Dafür zeigte die Runde volles Verständnis.

Hier soll nach und nach die Legostadt entstehen. Foto: Hezel

Josef blieb zunächst nichts anderes als die Gewissheit, dass Gott ihn begleitet, was auch geschehen mag. Eine Gewissheit, die die Gemeindediakonin auch den Kindern wünscht. Die Geschichte wird in den nächsten Tagen weitererzählt. Am Samstag sei geplant, mit den Kindern draußen zu spielen, berichtet Peré. Es bleibe zu hoffen, dass das Wetter dies zulässt.

Bürgermeister Huber eröffnet die Stadt

Am Sonntag folgt der krönende Abschluss mit einem Familiengottesdienst um 10 Uhr in der Stadthalle, bei dem auch die Happy-Hour-Band mit dabei sein wird. Bürgermeister Markus Huber wird die Legostadt offiziell eröffnen. Eltern, Omas und Opas können dann die fertigen Werke der kleinen Legoarchitekten bestaunen. Dazu bietet der evangelische Kindergarten Kaffee und Kuchen, auch zum Mitnehmen, an.