Blitzschnell das Band durchgeschnitten haben (von links) Bastian Pfliegensdörfer, Arno Linder, Bürgermeister Andreas Braun, Timo Hieske, Bernd Klausmann, Rainer Christ und Ralf Scherer. Foto: Hella Schimkat

14 neue Bauplätze sind im Marbental entstanden. Durch die Steigerung der Energie- und Baukosten sowie der Zinsen hält sich die Nachfrage aktuell in Grenzen. Doch so hat Unterkirnach für die kommenden Jahre einen Vorrat an Bauplätzen.

Das Neubaugebiet „Marbental Ost“ wurde offiziell eingeweiht. Gekommen waren Bürgermeister Andreas Braun, Rechnungsamtsleiter Bastian Pfliegensdörfer, Ralf Scherer, im Rathaus zuständig für Wasser und Strom, Rainer Christ vom „Bit. Ingenieurbüro“, Arno Linder, Erschließungsträger GKB, Timo Hieske, Bauleitung für die Firma Hermann, und Bernd Klausmann (Firma Hermann).

Ein schönes Baugebiet, oberhalb des Freigeländes der evangelischen Kita, eine neue Straße und ein schöner Blick ins Grüne hatte sehr viele Häuslebauer angezogen, die Interesse für einen der 14 Bauplätze hatten.

Doch dann kam der Krieg in der Ukraine, die Energie- und Baukosten schossen in die Höhe, so dass bis heute lediglich drei Bauplätze verkauft wurden.

Bürgermeister zeigt sich zuversichtlich

Braun sah dies relativ entspannt und zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Lage langsam entspannen würde und wieder Bauplätze verkauft würden. Das Baugebiet sei auf Kampfmittel untersucht worden, zum Glück habe man nichts gefunden, erklärte Braun. Die neue Straße sei ein Segen, da sie den Verkehr in den teils sehr engen Straßen des Marbentals entzerre.

Die Zusammenarbeit mit der Bauunternehmung Hermann GmbH , den Fachplanern und Bauleitung sei sehr harmonisch gewesen. „Alle haben tolle Arbeit geleistet“, dankte Braun. Rainer Christ lobte ebenfalls die hervorragende Zusammenarbeit mit der Gemeinde und allen beteiligten Firmen.

Dass erst drei Bauplätze verkauft seien, halte er nicht für so schlimm, auch wenn mehr verkaufte Plätze für die Kasse der Gemeinde gut wären. „Wenn alle Bauplätze sofort weg sind, muss man wieder nach einem neuen Baugebiet suchen, jetzt kann man die Lage entspannt beobachten“, betonte Rainer Christ .

Vorkaufsrecht in Anspruch genommen

14 Grundstücke auf einer Nettobaufläche von 8667 Quadratmetern sind entstanden. Die Gemeinde hatte ihr Vorkaufsrecht in Anspruch genommen und das Baugebiet gekauft. Die Telekom und der Zweckverband Breitband Schwarzwald-Baar stehen für Telefon und Glasfaser bereit.

Beginn der Bauarbeiten war im September 2021, Fertigstellung der Erschließungsarbeiten war am 23. Januar 2023. Die Grundstückskosten liegen bei 200 Euro pro Quadratmeter.