Auf der Gegengeraden in der Arena müssen Stehstufen angelegt werden. Foto: Visel

Umbau der Bizerba-Arena kostet rund 100.000 Euro mehr als geplant. "Heimspiele" in Reutlingen sind Verlustgeschäft.

Balingen - Die Ertüchtigung der Balinger Bizerba-Arena für die mittlerweile in der Regionalliga Südwest kickenden Fußballer der TSG wird für die Stadt eine noch teurere Angelegenheit als ursprünglich gedacht. Stand jetzt müssen für die Anlage der Stehstufen auf der Gegengeraden und die Sicherheitszäune etwas mehr als 340.000 Euro ausgegeben werden – das sind rund 100.000 Euro mehr, als der Gemeinderat im Juli bewilligt hatte.

Das nach der Ausschreibung eingegangene Angebot für die Zaunanlage liegt mit rund 83.5000 Euro im Kostenrahmen; der Auftrag wurde erteilt. Allerdings haben sich nach Darstellung von Tiefbauamtsleiter Eduard Köhler "Meinungsverschiedenheiten über die statischen Erfordernisse für die Zaunfundamente" ergeben, die bislang nicht geklärt werden konnten – die aber wohl mit Mehrkosten verbunden sind.

Das Angebot für die Stehstufen liegt mit – bereits nachverhandelten – 260.000 Euro dagegen recht genau 100.000 Euro über dem Ansatz, mit dem die Stadtverwaltung kalkuliert hatte. Aufgrund des Termindrucks ist mittlerweile der Auftrag für einen ersten Bauabschnitt für dieses Vorhaben mit einer Summe von 161.000 Euro vergeben worden; dieser ist durch die vom Gemeinderat bewilligten Mittel gedeckt. Für den zweiten Bauabschnitt müsste das Gremium weiteres Geld lockermachen.

Beide Vorhaben sind erforderlich, damit die TSG Balingen in der hiesigen Arena Heimspiele, insbesondere sogenannte Hochrisikospiele austragen darf. Ansonsten muss die Mannschaft für "Heimspiele" ins Reutlinger Stadion Kreuzeiche ausweichen, was für den Verein eingehöriges Verlustgeschäft ist.