In der Hindenburgstraße, von Bäumen umgeben, der Aktivpark in unmittelbarer Nähe: Für diesen Jugendhaus-Standort spricht sich die Stadtverwaltung aus. Foto: Plan: Senner

Beim Aktivpark und mit Dachterrasse: Im Technischen Ausschuss werden auch Wünsche der Jugendlichen vorgestellt.

Balingen - Der Bau des neuen Jugendhauses nimmt konkrete Formen an. Der Technische Ausschuss befasst sich in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch mit dem Standort und den Ergebnissen der ersten Jugendbeteiligung.

Bereits Ende Oktober hatte der Balinger Gemeinderat den Neubau eines Jugendhauses beschlossen und in der Hindenburgstraße einen Standort beim geplanten Aktivpark in den Eyachanlagen ins Auge gefasst. Dennoch wurden weitere Standorte untersucht. Für eine Auswahl wurden auch Kriterien herangezogen, die von Teilnehmern der Jugendbeteiligung vorgebracht wurden. Diese waren Nähe zu einem Supermarkt, gute Erreichbarkeit, Abstand zu Anwohnern, um Ruhestörungen zu vermeiden, und die Nähe zur Innenstadt.

Die Stadt nahm das Umfeld der Hobbylandhalle und des Bahnhofs, das Gebäude Färberstraße 8, das sich im Besitz der Stadt befindet, sowie das Strasserareal genauer unter die Lupe. Auch der bisherige Standort des Jugendhauses Insel wurde noch einmal untersucht, aber so wie die anderen Varianten verworfen, wie es in den Unterlagen zur Ausschuss-Sitzung heißt. Sie erfüllten die Wünsche der Jugendlichen in der einen oder anderen Form nicht.

Anders sieht es laut Verwaltung für den Standort in der Hindenburgstraße aus, bei dem bis auf die Nähe zu einem Supermarkt alle Kriterien erfüllt seien: Er sei "innenstadtnah und doch ausreichend randständig", es gebe großzügige Freiflächen, und der geplante Aktivpark biete als Daueranlage "große Chancen. Auch die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, gerade im Zusammenhang mit der Gartenschau, sei ideal. Kurz: Die Verwaltung schlägt als Standort die Hindenburgstraße vor. Nach den Plänen der Stadt sollen zehn Architekten für einen Wettbewerb angeschrieben werden, wobei der Standort und die Wünsche der Jugendlichen wichtige Vorgaben sein werden. Letztere kristallisierten sich bei der Jugendbeteiligung heraus, welche die S&N Kommunalberatung vorgenommen hat. Dabei wurden Mitte November 25 Klassen verschiedener Balinger Schulen besucht.

Die Ergebnisse werden ebenfalls im Ausschuss vorgestellt. So wurden unter dem Punkt Angebote unter anderem freies W-Lan, ein Café sowie ein E-Sports-, Fitness- und Trampolin-Raum genannt oder auch eine Großküche. Um das künftige Jugendhaus könnte eine Graffiti- und Kletterwand stehen sowie ein Street-Soccer-Käfig. Zudem wünschen sich die Jugendlichen ein "modernes" Gebäude mit einer Dachterrasse.