Neun neue Corona-Infektionen meldete das Gesundheitsamt am Freitag. Foto: Nietfeld Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Corona-Infektionsgeschehen: neun Fälle am Freitag

Zollernalbkreis. Zum Wochenende hin ist das Corona-Infektionsgeschehen im Zollernalbkreis ruhig gewesen. Das Gesundheitsamt meldete am Freitag lediglich neun neue Infektionen. Die Betroffenen leben in Albstadt (2 Fälle), Burladingen (4), Geislingen (1), Hechingen (1) und Rosenfeld (1).

Albstadt bei Fallzahlen weiterhin an der Spitze

Die Gesamtzahl der bisher bekannt gewordenen Fälle im Zollernalbkreis hat sich damit auf 5244 erhöht. 4897 Menschen, die sich das Virus eingefangen haben, gelten als wieder genesen. Aktuell gelten 225 Zollernälbler als noch infiziert. Die meisten Betroffenen leben weiterhin in Albstadt (59 Fälle), gefolgt von Burladingen (47), Balingen (24), Meßstetten (17), Schömberg (15), Rosenfeld (11) sowie in Bisingen und Hechingen (jeweils 10). Bisher haben im Landkreis 122 Menschen wegen Corona ihr Leben verloren.

Zurückgegangen ist derweil die Zahl der Patienten, die mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion im Zollernalb-Klinikum behandelt werden müssen: 34 waren am Freitag dort aufgenommen, das sind acht weniger als am Donnerstag. Vier Patienten sind auf der Intensivstation (vier weniger als Donnerstag), weiterhin keiner davon musste aktuell beatmet werden.

Derweil ist der Inzidenzwert (Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100 000 Einwohner) leicht zurückgegangen – mit 50,7 (Donnerstag: 53,3) liegt er nur noch hauchdünn über der Marke, ab der der Landkreis eine nächtliche Ausgangssperre anordnen könnte. Darauf will die hiesige Behörde, wie berichtet, vorerst verzichten, weil sie einen solchen Schritt derzeit als "unverhältnismäßig" ansieht.

Stattdessen, so hatte es Landrat Günther-Martin Pauli am Donnerstag erklärt, setze man auf die Vernunft der Zollernälbler: "Nicht alles, was jetzt theoretisch ohne Ausgangssperre erlaubt ist, sollte tatsächlich ausgenutzt werden." Das Landratsamt will das Infektionsgeschehen gemeinsam mit den Städten und Gemeinden genau prüfen; sollte es nach der Fasnet einen starken Anstieg geben, könnte es eine nächtliche Ausgangsbeschränkung durchaus geben.