Spiele: Internet-Plattform bietet auch die Möglichkeit zur Kommunikation

Mal schnell 20 oder mehr Spiele zum Tiefpreis kaufen – vor 14 Jahren war das noch ein Luxus, der aufgrund fehlender Spielehändler nicht möglich war. Aber wie sieht das heute aus? Heute haben wir digitale Vertriebsplattformen wie Steam, auf welcher man inzwischen mehr als 12 000 Spiele kaufen kann.

Steam ist eine Mischung aus Facebook und Amazon, die sowohl die Möglichkeit zum Kauf als auch zur Kommunikation bietet. Angefangen hat alles mit dem Problem, dass nicht alle Besitzer eines Spiels einheitliche Versionen desselben besaßen. So kam die Spielefirma Valve, gegründet und bis heute geleitet von der Internetkultfigur Gabe Newell, auf die zündende Idee, jeden, der eins ihrer Spiele erwirbt, an die Plattform Steam zu binden.

Damit hatten sie zwei entscheidende Vorteile: Zum einen hatte nun jeder Spielebesitzer immer das neueste Update, was den Kundenservice deutlich erleichterte, zum anderen konnte man sich durch die erzwungene Onlineaktivierung effektiv vor Raubkopien schützen, da jede erworbene Version des Spiels einen individuellen Code besaß.

Mit Steam verknüpft

Schnell erkannten andere Spieleentwickler das Potenzial, und schon bald wurde das erste nicht von Valve entwickelte Spiel mit Steam verknüpft. Von diesem Punkt an wuchs die Plattform immer weiter und es kamen neue Funktionen hinzu. Zum Beispiel eine Freundesliste, ein Forum oder die Möglichkeit, ganze Spiele auf Steam zu erwerben und herunterzuladen.

Eine besonders nützliche Funktion ist der so genannte Steam Workshop welcher eine schnelle und einfache Möglichkeit bietet, von Spielern erstellte kostenlose Zusatzinhalte in das eigene Spiel zu integrieren. Aufgrund der Tatsache, dass die Plattform mit dem Internet verbunden ist, kann man sich von überall auf der Welt einloggen und seine Spiele genießen.

Heute ist der digitale Verkauf von Spielen gang und gäbe und macht mehr als 60 Prozent des Umsatzes aus. Dies rührt vor allem von den teils sehr günstigen Preisen und der immer besseren Internetabdeckung her.

Steam ist die Pflichtplattform für jeden PC-Spieler geworden, da sie zum einen unglaublich viele nützliche Funktionen vereint und zum anderen die meisten Titel gar nicht mehr ohne laufen. Ein absolutes Muss für jeden, der das Mysterium PC-Spiele verstehen will.

 Die Autoren sind Schüler in Klasse 9b am Progymnasium Tailfingen.