Seine Werke hängen an vielen Orten in Balingen, wie beispielsweise dem Landratsamt, im katholischen Gemeindehaus sowie im Krankenhaus. Auch an der Bemalung der Stromkästen war der in Balingen lebende Künstler beteiligt.
Über 60 professionelle Bilder hat er in seinem Leben schon angefertigt. Er malt, was ihm "in den Kopf kommt", erzählt er. Seine Bilder erstrahlen zumeist in kräftigen Farben und zeigen häufig Szenen aus dem Alltag in seiner Heimat.
Moria: Europa müsse endlich eine zufriedenstellende Lösung finden
Angela Merkel hat er bereits persönlich getroffen. Diese Begegnung hat ihn stark beeindruckt: "Sie hatte eine sehr positive Ausstrahlung und war sehr freundlich." Das hat ihn dazu veranlasst, anlässlich von fünf Jahren "Wir schaffen das" ein Gemälde von ihr anzufertigen. Auf dem 80 mal 100 Zentimeter großen Bild ist die Kanzlerin in der Kleidung von Mutter Teresa zu sehen, auf dem Arm hält sie ein afrikanisches Kind. Im Hintergrund sind zwei voll besetzte Flüchtlingsboote zu sehen und eine weinende Sonne. "Das sind die Freudentränen, die ich und viele andere vergossen haben, als wir endlich in Deutschland angekommen waren", erklärt der eritreische Künstler. Fünf Wochen hat er nach eigenen Angaben an dem Werk gearbeitet.
Das Bild wurde am Freitag Annette Widmann-Mauz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, übergeben. Sie sprach dem Künstler großes Lob aus: "Ich kenne viele Maler von Angela Merkel, Sie haben sie sehr gut getroffen. Ihre freundliche Art kommt hier auch sehr gut zum Tragen." Die Kanzlerin werde das Bild am Montag erhalten, sagte sie.
In ihrer Rede betonte die Staatsministerin außerdem: "Moria hat gezeigt, dass es wichtiger denn je ist, unseren humanitären Grundsätzen nachzukommen und den Menschen zu helfen." Europa müsse endlich eine zufriedenstellende Lösung für die Situation finden.
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