So soll das neue Wohn- und Geschäftshaus der Albmetzgerei Steinhart in der Friedrichstraße aussehen. Foto: Ungureanu

Steinhart GmbH ersetzt das Haaga-Stammhaus durch ein neues Wohn- und Geschäftshaus.

Balingen - Die Gammertinger Albmetzgerei Steinhart, die den Zuschlag für die Nachfolge der insolventen Balinger Metzgerei Haaga erhalten hatte, will die Filiale in der Balinger Friedrichstraße voraussichtlich noch im März abreißen und neu bauen.

Das neue Wohn- und Geschäftshaus an der Stelle des früheren Haaga-Stammhauses soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Das bestätigte Geschäftsführer Bernd Steinhart gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Einen genauen Zeitplan gebe es allerdings nicht, aber wenn alles gut laufe, könnte die neue Filiale noch im Oktober oder November dieses Jahres eröffnet werden. "Ob wir’s schaffen, wissen wir nicht", räumt Bernd Steinhart ein.

In der Friedrichstraße soll nach Abbruch des bestehenden Gebäudes ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Über der Metzgerei sind auf drei Etagen Mietflächen zwischen 50 und 125 Quadratmetern vorgesehen.

130 Mitarbeiter und 20 Filialen

Die Rottweiler Anwaltskanzlei Hirt und Teufel hatte gleich nach Unterzeichnung des Vertrags mitgeteilt, dass die Steinhart GmbH alle 27 Beschäftigten der Metzgerei Haaga übernehmen und alle verbliebenen Filialen weiterführen werde. Neben dem Geschäft in der Friedrichstraße sind das die Filialen Auf dem Graben in Balingen, in der Frommerner St.-Gallus-Straße und in der Tailfinger Kronenstraße, denen zwischenzeitlich ein "Steinhart-Outfit" verpasst wurde.

Der Verkauf geht auch in der Bisinger Kirchgasse sowie in der Frommerner Odenwaldstraße weiter. Mit der Übernahme ist die Zahl der Mitarbeiter bei der Steinhart GmbH auf rund 130 und das Verkaufsnetz auf 20 Filialen angewachsen. Die beiden Filialen in der Herrenmühlenstraße und in der Geislinger Straße waren bereits im Zuge des Insolvenzverfahrens geschlossen worden und wurden nicht von der Steinhart GmbH übernommen.

Die Expansion der Albmetzgerei, die laut Pressemitteilung Wurst- und Fleischspezialitäten "aus der Region für die Region" bietet, sei ein wichtiger Schritt, um im Wettbewerb zu bestehen. "Wenn man mehr produziert, wird es für den Kunden günstiger", begründete Bernd Steinhart seinerzeit den Schritt.