"The Final Cut" mit Lehrer Christoph Stawenow (hinten, Mitte). Foto: Braun Foto: Schwarzwälder Bote

Hobby: Band hat sich aus Musik-AG des Gymnasiums entwickelt / Am Donnerstag nächster Konzerttermin

Sie haben Spaß an der Musik und wissen genau, welche Musikrichtung ihnen gefällt. Seit rund zehn Monaten gibt es die Band The Final Cut, die sich aus der Musik-AG des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums gebildet hat.

Baiersbronn. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, die zur Baiersbronner Band The Final Cut gehören, sind begeisterte Pink Floyd Fans – auch der Name der Gruppe ist nach einem Album der britischen Rockband benannt.

Lehrer Christoph Stawenow, selbst begeisterter Hobbymusiker, freut sich über das Engagement der Jungs und auch über die Bandgründung. "Eine Band, das war schon immer mein Wunsch. Und so war ich froh, dass ich als Nicht-Musiklehrer die AG gründen konnte", so Stawenow, der am Richard-von Weizsäcker-Gymnasium Religion, Geschichte und Gemeinschaftskunde unterrichtet.

Gestartet sei die Band zunächst mit zwei Sängerinnen und Popmusik, doch das passte dann irgendwann nicht mehr. Mit Joel Beck aus Röt wurde ein Sänger und Gitarrist von der Eduard-Spranger-Schule gefunden. "Die restlichen Bandmitglieder sind an unserer Schule."

Paul Tebbe (E-Bass), Nico Gaiser (Gitarrist), Marcus Gaiser (Schlagzeug), Arne Fackel (Keyboard) und eben Christoph Stawenow (Perkussion/Gitarre) bilden mit Beck die junge Cover-Band, die bereits einige Auftritte hatte. In der "Kellerassel" in Baiersbronn begeisterten die jungen Musiker vor rund 100 meist jungen Fans. Auch ein Auftritt in der Sankenbach-Lodge kam gut an, berichten die Bandmitglieder. Die jungen Musiker überzeugten mit alten Rocktiteln von Pink Floyd, Jimi Hendrix oder Deep Purple.

"Der nächste große Auftritt für uns steht am 10. Mai beim Open-Air–Konzert an der Sankenbach-Lodge in Baiersbronn an", so Christoph Stawenow. Beginn ist um 15 Uhr. Gitarrist Nico Gaiser ist überzeugt, dass man mit den Pink-Floyd-Stücken den Nerv treffen kann. Allerdings will die Gruppe nicht nur als Pink-Floyd-Coverband gesehen werden.

"Je nach Location und Publikum passen wir unsere Stücke an, spielen auch mal was von Nirvana oder den Guns n’ Roses", so Gaiser. Lehrer Christoph Stawenow hat für die Zukunft auch schon die ein oder andere Idee, vielleicht wird mal ein komplettes Album von Pink Floyd durchgespielt. Wichtig ist ihm, dass mit Spaß gearbeitet wird. Jazz wäre auch toll, aber das werde noch diskutiert, erzählt der AG-Leiter.

Der Spaßfaktor kommt bei der Band nicht zu kurz, jeden Montag wird rund zwei Stunden geprobt. "Es ist eine Leidenschaft, wir sind völlig ungezwungen und probieren einfach mal was aus", so Joel Beck.

Live-Auftritte entschädigen für Probenarbeit

Begeistert sind die Jugendlichen von den Live-Auftritten. Das mache richtig Spaß. Der Applaus entschädige für die ein oder andere lange Probe. Marcus Gaiser hat vorher im Akkordeonorchester gespielt, nun hat der Schlagzeuger in der Band die perfekte Aufgabe gefunden. "Im Orchester war mir das einfach zu leise, in der Band ist das super", stellt Gaiser fest.

Arne Fackel hat bisher immer nach Noten gespielt, das Entwickeln des Sounds ganz nach Lust und Laune findet er "krass". "Mein Vater ist für mich auch ein Anreiz, in einer Band zu spielen, denn er ist Gitarrist in der Band Jukebox und da ein Vorbild für mich", so Arne Fackel.

Auch wenn zwei der Bandmitglieder ihren Schulabschluss so gut wie in der Tasche haben, geht es weiter. "In der AG kommen dann eventuell neue Leute dazu, Interessenten haben wir schon", so Christoph Stawenow. Einer von ihnen ist Luka Züfle, der schon mal bei der Probe dabei ist und bisher klassische Gitarre spielt. Zurzeit wird fleißig geprobt, denn es sollen noch einige Auftritte vor Publikum folgen.