An sieben Plätzen entlang der Hauptstraße machten die Sänger und ihre Gäste Halt und musizierten gemeinsam. Foto: Schwarz

Viele Gäste kamen zum „Bänklehopp“ des Liederkranzes, um mit den Sängern entlang der Hauptstraße von Bank zu Bank zu ziehen. An sieben Stationen wurde Halt gemacht, gesungen, getanzt und gelacht und das eine oder andere Glas Sekt getrunken.

Beim traditionellen „Bänklehopp“ tourte der Dornstetter Liederkranz singend und in Sektlaune durch die Hauptstraße. Das gesellige Event machte nicht nur den Sängern, sondern auch den „Zaungästen“ Spaß.

Seit 2010 ist der „Bänklehopp“ – seinerzeit initiiert von Elke Dätsch und Gerlinde Müller – eine feste Größe im Veranstaltungskalender des Liederkranzes. Dieses Mal wäre er fast ins Wasser gefallen. Der ursprünglich anberaumte Termin musste wegen des kurz vor dem Start einsetzenden Regens abgesagt werden, beim Folgetermin war Wettergott Petrus dann aber besonders gnädig gestimmt. „Ich glaube, so warm war es beim Bänklehopp noch nie“, bilanzierte Elke Dätsch am Ende der gut zweieinhalbstündigen Tour.

Sangesfreunde aus Dürrenmettstetten haben eigenes Lied im Gepäck

Die Tour startete um 18 Uhr mit bestens gelaunten Sängern sowie zahlreichen Gästen, die nicht nur aus Dornstetten, sondern auch aus Nachbarorten gekommen waren, um sich das gesellige Event nicht entgehen zu lassen. Ingolf Seeger konnte sogar Sangesfreunde aus Dürrenmettstetten unter den Gästen begrüßen. Und die bedankten sich am Ende der Tour mit einem eigenen Lied beim Liederkranz.

Passend zum ungeschriebenen Motto der Veranstaltung, bei der neben dem Gesang entlang der Altstadtbänke auch Essen und vor allem Getränke eine nicht zu unterschätzende Rolle spielten, starteten die Sänger mit dem Lied „Ein Prost mit harmonischem Klange“ sowie einer Runde Sekt oder einem Schnäpsle. Auch kleine Snacks – von der Mirabelle über die Zimtschnecke bis zur Wurst und jeder Menge selbst gebackenen Leckereien – wurden herumgereicht und großzügig auch an die Umstehenden verteilt.

In den Sangespausen gibt es Ohrwürmer auf dem Akkordeon

Christian Hamann hatte sein Akkordeon zum „Bänklehopp“ mitgebracht und füllte die Sangespausen mit seinem fast unerschöpflichen Repertoire an Ohrwürmern. Von der „Fischerin vom Bodensee“ über „I sing a Liad für di“ bis zur „Kleinen Kneipe“ und dem „Kufsteinlied“ war alles dabei.

Gemeinsam bewegte sich die muntere Truppe vom Startpunkt in Richtung der Wasserspiele und von dort zur Stadthalle und weiter zum Platz der Partnerschaft. Am Ende ging es noch über den Marktplatz zum Kirchplatz, wo die Sänger von Anwohnern bereits erwartet und mit Sekt, Eierlikör und Käsespießen begrüßt wurden. An insgesamt sieben Stationen mit Sitzbänken haben sie auf ihrer Tour Halt gemacht.

Felicitas Seeger hatte im Vorfeld nicht nur die Auswahl der Lieder übernommen, sondern vorsorglich auch Notenblätter mitgebracht. Denn der Liederkranz hat einige Neuzugänge. Dank Seegers gekonntem Dirigat klappte der oft mehrstimmige Gesang auch nach dem ein oder anderen Glas Sekt, selbst gemachten Eierlikör oder Schnäpsle noch fehlerfrei.

Am Platz der Partnerschaft wurde sogar das Tanzbein geschwungen. „Erlaube mir feins Mädchen“, „Heaven is a wonderful place“, „Musik erfüllt die Welt“ oder auch „Mir trinket a Viertele“ waren einige der Lieder, die an den Stationen gesungen wurden. Auch das nicht ganz einfache„Samba lele kleiner Chico“ klappte trotz der Abwesenheit des Liederkranz-Dirigenten. „Dabei haben wir das noch nie ohne unseren Dirigenten gesungen“, betonte Seeger. Auch diverse Kanons luden zum Mitsingen ein und bereiteten Sängern wie Zuhörern Freude.

„Bänklehopp“ wird immer beliebter – auch wegen der Geselligkeit

Nicht nur beim Liederkranz hat der über die Jahre immer weiter gewachsene „Bänklehopp“ an Beliebtheit gewonnen. Auch wegen dem geselligen Miteinander stoßen immer mehr Musikfreunde zum Mitsingen und Zuhören dazu.