Tradition: Mitglieder des Dornstetter Liederkranzes ziehen mit buntem Gesangsrepertoire von Bank zu Bank

Eine musikalische Tour durchs Städtle – das hat Tradition beim Dornstetter Liederkranz. Beim »Bänkleshopp« ziehen die Mitglieder die Hauptstraße hinab zum Marktplatz und machen auf allen Bänken singend Station. Diesmal wurden sie unterwegs zweimal überrascht.

Eine musikalische Tour durchs Städtle – das hat Tradition beim Dornstetter Liederkranz. Beim "Bänkleshopp" ziehen die Mitglieder die Hauptstraße hinab zum Marktplatz und machen auf allen Bänken singend Station. Diesmal wurden sie unterwegs zweimal überrascht.

Eine musikalische Tour durchs Städtle – das hat Tradition beim Dornstetter Liederkranz. Beim "Bänkleshopp" ziehen die Mitglieder die Hauptstraße hinab zum Marktplatz und machen auf allen Bänken singend Station. Diesmal wurden sie unterwegs zweimal überrascht.

Dornstetten. Mit dem vielstimmig vorgetragenen "Singen, das ist unsere Welt" eröffnete die große heitere Sängerschar den Abend und zeigte zugleich die Beweggründe für ihr Hobby auf. Auf das Singen als gemeinsame Leidenschaft aller Beteiligten ging auch Vorsitzende Gerlinde Müller in ihrer Begrüßung ein. Sie zeigte sich ebenfalls sichtlich froh gestimmt angesichts der Möglichkeit, nach so langer Zeit endlich wieder einmal gemeinsam singen zu können: "Der Sommer ist gerade noch zur rechten Zeit gekommen. Wir freuen uns riesig, dass wir unseren beliebten Bänkleshopp wieder veranstalten können, und dass uns diesmal mehrere Zaungäste bei unserer Sangestour begleiten."

Doppeltes Erstaunen auf dem Kirchplatz

In bewährter Weise begleitete Christian Hamann mit seinem Akkordeon die Sänger. Gewohnt temperamentvoll spielte er bekannte Weisen, Gassenhauer oder alte Volkslieder, während die Gruppe von Bänkle zu Bänkle zog. Bei jedem Bänklesstopp wurden einstudierte Lieder vierstimmig vorgetragen. Zu hören waren Klassiker wie "Dona nobis pacem" oder "Erlaube mit, feins Mädchen" von Brahms. Mit Weisen aus Brasilien, dem dalmatinischen Volkslied "Kleine Maria" oder dem auf Zulu gesungenen "Siyahamba" wurde es wiederholt auch international.

Dies lässt sich erst recht über den Stopp bei den Bänken auf dem Platz der Partnerschaft im Lammgarten sagen. Spontan gaben da zwei Sängerinnen ein bekanntes französisches Duett zum Besten, sehr zur Begeisterung der vielen Zuhörer. Spontan und international ging es auch bei den Bänken auf dem Kirchplatz weiter: Ungeplant und zur Freude aller Umstehenden stießen dort zwei neue Neubürger mit ihren Gitarren zur Sängergruppe und trugen unter großem Beifall Musikstücke aus ihrer Heimat vor.

Überrascht wurde die Gruppe auf dem Kirchplatz aber auch durch einen Getränkestand, den einige Anwohner für die Sänger vorbereitet hatten. Auf die in früheren Jahren übliche Praxis, dass für den gemütlichen Teil des Abends jeder Speisen und Getränke mitbringt, hatten die Sänger in diesem Jahr aus Pandemiegründen ansonsten weitgehend verzichtet.

Nicht weiter verzichten möchten sie künftig aber auf ihre Singstunden und die Auftritte. Wie Schriftführerin Felicitas Seeger berichtet, sind die Mitwirkung am Silvestergottesdienst und eine Matinee im nächsten Frühjahr fest eingeplant.

Dies bekräftigte auch Vorsitzende Müller, zumal sich der Liederkranz streng an alle Vorschriften halte und alle geimpft seien. "Deshalb werden wir auch nach den Ferien wieder mit der Probenarbeit beginnen."