Baden-Württemberg entwickelt sich zum Land der Honigbienen. Die Zahl der organisierten Imkerinnen und Imker ist in den letzten zehn Jahren um 60 Prozent gestiegen.
Baden-Württemberg entwickelt sich zum Land der Honigbienen. Die Zahl der Bienenvölker ist in den vergangenen zehn Jahren um 37 Prozent auf 213.667 gewachsen, heißt es in einer am Dienstag in Stuttgart veröffentlichten Antwort von Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) auf eine Anfrage der CDU im Landtag. Die Zahl der organisierten Imkerinnen und Imker sei im selben Zeitraum sogar um 60 Prozent gewachsen und liege nun bei knapp 26.000.
Geerntet haben die württembergischen Imker im Jahr 2022 insgesamt 2.866 Tonnen Honig. Die Kolleginnen und Kollegen in Baden kamen auf 2.465 Tonnen. Bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 0,9 Kilogramm pro Einwohner und Jahr liege damit der Selbstversorgungsgrad im Südwesten bei 53 Prozent.
Die Asiatische Hornisse verzeichnet dem Ministerium zufolge einen starken Zuwachs in Baden-Württemberg. Im vergangenen Jahr seien 550 Nester dieses Insekts entdeckt worden - im Jahr zuvor waren es noch 17. Bei den aufgespürten Einzeltieren stieg die Zahl innerhalb eines Jahres von 58 auf über 1.900. Das Ministerium führt den Zuwachs allerdings auch auf die Einrichtung einer Meldeplattform durch die Landesanstalt für Umwelt zurück. Die Plattform habe sich als „hervorragendes Instrument“ erwiesen, um rasch über das Auftreten der Asiatischen Hornisse und Nestfunde informiert zu werden.