Das Waldfreibad in Calmbach ist bislang geschlossen. Foto: Krokauer

Einbau neuer Wärmepumpen verzögert sich. 110 000 Euro Kosten. Wichtige Einrichtung für Bürger und Gäste.

Bad Wildbad-Calmbach - Da eine von zwei Wärmepumpen im Calmbacher Waldfreibad im vergangenen Jahr ausfiel, musste die Stadt handeln. Eine Reparatur war aufgrund des nicht mehr zugelassenen Kältemittels nicht möglich.

Bei einem Ausfall der zweiten Pumpe während der Saison, hätte das Waldfreibad nicht weiter betrieben werden können, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung am Mittwoch mit. Das wollten die Verantwortlichen in der Stadt vermeiden. Im Haushaltsplan für 2017 wurden deshalb ausreichend Finanzmittel bereitgestellt, um die 110  000 Euro teure Maßnahme zu schultern. "Wir wollen das Waldfreibad als wichtige Einrichtung für Bürger und Gäste stärken", so Bürgermeister Klaus Mack.

Energiekosten gesenkt

Mit dem Förderverein wurde in den vergangenen Jahren immer wieder in das Freibad investiert. Zuletzt konnte gemeinsam eine Beckenabdeckung angeschafft werden, die zu einer Senkung der Energiekosten führt. Grundlage für den Einbau der Wärmepumpen war deshalb ein Energiegutachten, das die Alternativen bewertet hatte. Der Gutachter kam zu Ergebnis, dass die Pumpen in Verbindung mit der Beckenabdeckung die wirtschaftlichste und ökologisch sinnvollste Variante sei. Dementsprechend wurden nach der Frostperiode zwei neue Wärmepumpen von Combitherm eingebaut, die der Badewassererwärmung dienen. Die Geräte stehen, die Anschlüsse werden derzeit hergestellt. Combitherm befüllt die Anlage mit Kältemittel. Es wurden neue Schaltschränke aufgestellt.

Die alte Technik des Freibades führte indes dazu, dass die Anschlüsse an den Bestand aufwendig sind. So musste die gesamte Elektroanlage erneuert und angeschlossen werden. Deshalb öffnet das Freibad erst 27. Mai.

Personell wurde die Freizeiteinrichtung ebenfalls neu aufgestellt. Fabian Schmitt ist seit Anfang April Betriebsleiter für die städtischen Bäder.

In der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstagabend mahnte Stadtrat Martin Keppler die Stadt, Informationen über das Freibad herauszugeben. Das Thema bewege die Leute. "Es geht um die Zukunft des Freibades". Die Saison sei kurz.