Simon Axt (links) und Hauptamtsleiter Alexander Rabsteyn mit dem neuen Plakat, auf dem die Kandidaten zum Jugendgemeinderat in alphabetischer Folge vorgestellt werden. Foto: Bechtle

Etwa 1400 Stimmberechtigte sind zur Wahl aufgerufen. 20 Kandidaten im Alter von 13 bis 20 Jahren.

Bad Wildbad - Die Wahl des ersten Bad Wildbader Jugendgemeinderats steht in der nächsten Woche an. Vom 20. bis 24. Januar haben jungen Leute zwischen zwölf und 22 Jahren, sofern sie in Bad Wildbad wohnen oder hier eine der Schulen besuchen, die Möglichkeit, zur Urne zu gehen.

Bad Wildbads Hauptamtsleiter Alexander Rabsteyn und Verwaltungspraktikant Simon Axt sind bekanntlich seit einem halben Jahr intensiv in die Vorbereitung zur Schaffung eines Jugendgemeinderats eingebunden. Da galt es zuerst eine Art Satzung zu schaffen, die nach etlichen vergeblichen Anläufen in einer "ultimativ letzten Sitzung" im Jugendhaus gebilligt wurde. Der Gemeinderat musste der Bildung eines Jugendgemeinderats zustimmen – und schließlich ging es auf Kandidatensuche.

Immerhin wurden drei Bewerberinnen und 17 Bewerber von 13 bis 20 Jahren gefunden, die sich zur Wahl um die 13 Sitze im Jugendgemeinderat stellen.

Auf einem großen Plakat werden die Bewerber in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt. Ältester Kandidat ist Kevin Guth (20), die jüngsten Kandidaten mit 13 Jahren heißen Erik Günthner und Felix Schmid. Drei junge Frauen kandidieren ebenfalls um einen Sitz: Jessica Greenwood (16), Vanessa Großhans (17) und Carla Wätzel (14).

Wahlberechtigt sind alle jungen Leute, die zwischen dem 20. Januar 1992 und dem 24. Januar 2002 geboren sind.

Die in Bad Wildbad wohnenden Wähler erhalten von der Stadtverwaltung ihre Wahlbenachrichtigung, für die Stimmberechtigten von auswärts an den Schulen halten die Schulsekretariate die Benachrichtigungen bereit.

Die Wahllokale befinden sich in der Goßweilerschule Calmbach, der Realschule Calmbach, im Enztal-Gymnasium Wildbad, im Jugendhaus Wildbad sowie beim Bürgerservice in den Rathäusern in Calmbach und in Wildbad.

Abgestimmt werden kann während der Öffnungszeiten der Schulen, des Bürgerservice und des Jugendhauses – Schluss ist am Freitag, 24. Januar, um 12.30 Uhr.

Jeder Wahlberechtigte hat 13 Stimmen, wobei Stimmenhäufung (kumulieren) möglich ist: bis zu drei kann man an einen Bewerber vergeben.

Im Anschluss an die Wahl wird am Freitagnachmittag öffentlich ausgezählt, das heißt, Interessierte können dabei sein und den Vorgang beobachten.

Wichtig, so Alexander Rabsteyn und Simon Axt, ist es, dass möglichst viele Jugendliche zur Urne gehen, um ihre Stimme abzugeben. In der Gesamtstadt gibt es etwa 1400 junge Leute, die wahlberechtigt sind.

Das Ergebnis der Wahl wird nach der Auszählung bekannt gegeben. Zeitnah, also in den folgenden Wochen, soll dann eine konstituierende Sitzung stattfinden. Außerdem ist ein Einführungsseminar für die gewählten Vertreter vorgesehen, in dem es um die Satzung, die Möglichkeiten und die Regeln eines Jugendgemeinderats geht.