Seit 1907 sind die Bergorte, von denen kirchlich Aichelberg zu Zwerenberg, die beiden anderen Dörfer zu Neuweiler gehörten, auch als Kirchengemeinde vereinigt. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Kostenlose Führung

Nächste Station für die Ausflüge des Kreisgeschichtsvereins Calw (KGV) in die Historie ist am Sonntag, 19. August, Aichelberg. Dort gibt es Wissenswertes über die Geschichte der Höhendörfer.

Bad Wildbad/Neuweiler/Calw. Die Mitglieder treffen sich um 13.45 Uhr am Sportplatz in dem heute einen Bad Wildbader Stadtteil bildenden Höhendorf Aichelberg. Gerne dürfen an der kostenlosen Führung auch an der Heimatgeschichte interessierte Gäste teilnehmen. Die Teilnehmer erfahren dabei unter anderem etwas über den "schiefen Kirchturm zu Aichelberg" oder die Fautsburg.

Als Gemeinde "Bergorte" war Aichelberg ab 1850 der Verwaltungssitz auch für Hünerberg und Meistern. Alle drei wurden damals aus Neuweiler herausgelöst. Der Staat gab für die Verselbstständigung der gerade zusammen 250 Einwohner zählenden Orte der weiten Entfernung zum Rathaus Neuweiler wegen eine Sondergenehmigung. Denn Untergrenze waren eigentlich 400 Seelen. Seit 1974 sind die drei Dörfer Stadtteile Bad Wildbads. Sie verbindet der Fautsburg-Rundwanderweg untereinander wie auch mit der zugehörigen Rehmühle, der Fautsburg über dem Kleinenztal und anderen Sehenswürdigkeiten.

Fautsburg-Wanderweg besteht seit zehn Jahren

KGV-Vereinschef Tobias Roller aus Hünerberg hält fest: "Seit inzwischen mehr als zehn Jahren werden mit dem historischen Fautsburg-Rundwanderweg sowohl für Einheimische, als auch für Gäste, Geschichte und Kultur anschaulich präsentiert."

Stichpunktartig werden bei dem Vereinstreffen des KGV einzelne interessante Stellen, an denen nach kurzen Spaziergängen Informationstafeln Erläuterungen geben, angesteuert. Mit Autos soll es in Fahrgemeinschaften zu den Ausgangspunkten gehen. Der gesamte Weg bietet in mehreren Varianten Rundtouren von zwei bis zu zehn Kilometern.