Geschichte: Handwerker haben Idee
Bad Rippoldsau-Schapbach (id). Das Holz des Giebel-Dreiecks mit den Verzierungen an der Südseite des früheren Bad Rippoldsauer Schul- und Rathauses hat der Bauhofleiter und Zimmermeister Edgar Schoch erneuert. Um diese Arbeiten erledigen zu können, war eine Hebebühne notwendig. Malermeister Ralf Schillinger gestaltete das neue Giebeldreieck farblich.
1876 und 1877 erbaut
Dabei kam den beiden Handwerksmeistern die Idee, am erneuerten Giebel-Dreieck das frühere Staatswappen des Großherzogtums Baden und das Gemeindewappen der bis 1974 selbstständigen Gemeinde Bad Rippoldsau in den damals amtlichen Farben, anzubringen.
In den Jahren 1876 und 1877 wurde das Rippoldsauer Schul- und Rathaus mit Lehrerwohnung, Räumen für Berufsschule und Kochunterricht und einem Turnkeller, erstellt. Der Tuffsteinbau, der damals 69 000 Mark kostete, bot Platz für die Kinder der Gemeinde Rippoldsau ab dem Jahr 1877.
Der katholische Kirchenfonds Rippoldsau leistete in "gutthatsweiser Bewilligung" eine Spende von 20 000 Mark für den Schulbau und "seine königliche Hoheit der Großherzog haben gnädigst geruht, dazu die staatliche Zustimmung zu erteilen".