Aufstellen zum Erinnerungsbild bei der Abteilungsversammlung in Möttlingen (von links): Andreas Weiß, Klaus Widmaier, Alfred Schnabel und Andreas Seydt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Klaus Widmaier prägt jahrzehntelang Möttlinger Feuerwehr mit

Von Albert M. Kraushaar

Bad Liebenzell-Möttlingen. Die Abteilungsversammlungen bei der Feuerwehr Möttlingen sind eigentlich eher Routine. Eigentlich. Doch mit Klaus Widmaier wurde ein Feuerwehrkamerad verabschiedet, der wie kein anderer in den vergangenen (fast) 30 Jahren die Möttlinger Abteilung mit geprägt hat.

"Wir haben einiges gemeinsam. Beide kommen wir aus Weil der Stadt, beide lieben wir die Fasnet", sagte Ortsvorsteherin Doris Bäuerle bei ihrer Laudatio im Beisein von Gesamtkommandant Thomas Bäuerle bei der Verabschiedung von Klaus Widmaier.

Am 1. Mai 1986 war Widmaier – schon mit viel Erfahrung in der Feuerwehr der Keplerstadt – nach Möttlingen gekommen, übernahm hier das Amt eines Gerätewarts und wurde 1991 zum Nachfolger von Herbert Kopp als Abteilungskommandant gewählt.

Mehr als 20 Jahre war Widmaier in verantwortlicher Position. In diese Zeit fiel unter anderem der Bau des Möttlinger Feuerwehrmagazins. Handwerklich begabt, zeugen bis heute viele Arbeiten von seinem Beruf als Schlosser.

Ausbildung zum Drehleitermaschinisten

Wenn in den Reden seine hohe Einsatzbereitschaft angesprochen wurde, so gab es dazu allen Grund.

Beruflich bei einem Unternehmen in Weil der Stadt engagiert, stand Widmaier, der unter anderem eine Ausbildung zum Drehleitermaschinisten absolvierte, sowohl in Möttlingen als auch in der Keplerstadt über viele Jahre (bis 2008) in Doppelfunktion seinen Mann.

Allein die Möttlinger Abteilung führte Widmaier in mehr als 100 Einsätzen, bevor er die Abteilungsführung an Andreas Weiß abgab.

Jetzt hat Widmaier nach 29 Jahren den aktiven Dienst quittiert, bleibt der Möttlinger Wehr jedoch als Obmann der Alterswehr erhalten.

Für 25 Jahre Dienstzeit, darunter viele Jahre als Schriftführer, wurde Alfred Schnabel ausgezeichnet. Dessen Nachfolger als Schriftführer, Sascha Bohnenberger, stellte die Einsätze von Starkregen über Hecken- und Kaminbrand bis Verkehrsunfall mit Todesfolge vor, Kassier Denis Rabinski dokumentierte ein leichtes Minus.

Mit 22 Aktiven, fünf Alterskameraden und vier Jugendlichen ist die Wehr gut aufgestellt.

Die Übungsbeteiligung lag bei knapp 80 Prozent. Wobei die Kameraden Lötterle, Seydt und Rollbühler für ihren 100-prozentigen Übungsbesuch mit einem Präsent belohnt wurden.