Muselgeister und Urviecher, mal klein, mal groß – das und noch viel mehr bot der gestrige Umzug durch die Innenstadt. Foto: Bartler

Ein fantasievoller Umzug schlängelt sich am Fasnetmontag durch die Innenstadt.

Bad Dürrheim - "Narri – Narro" schallte es am Montag aus einigen Tausend Kehlen. Ein fröhlicher Umzug schlängelte sich durch die Innenstadt und verbreitete gute Laune.

Fantasievoll gekleidete Narren, zum Schabernack aufgelegte Hexen und passende Begleitmusik von Kapellen und Guggen sorgten für gute Laune in der Innenstadt. Rund 2.500 Teilnehmer machten beim Umzug mit, der von mehreren Tausend Schaulustigen umsäumt wurde. Wie immer humorvoll moderiert wurde das Spektakel von Klaus Götz und Wolfgang Reichmann, die die insgesamt 69 Gruppen willkommen hießen und mit ihrem jeweiligen Narrenruf begrüßten.

Nicht fehlen durften die Narrenzunft, die Urviecher und die Schabelhexen als die drei großen Dürrheimer Zünfte, begleitet von zum Teil märchenhaft verkleideten Gruppen wie den Zunftwiebern als schillernde Hexen. Auch ernste Themen wurden humorvoll aufgegriffen, so die geplante Schweinefabrik auf der Ostbaar, wobei die Fasnetwieber auf ihren Plakaten auf den Gestank der Schweinegülle hinwiesen.

Auch die Stadtteile Bad Dürrheims waren reichlich vertreten, die Riedhexen aus Hochemmingen, die Brunnä-Hexen aus Oberbaldingen, Narrenzunft, Stierberghexen und Guggenmusik aus Sunthausen sowie die Biesinger Mooslochhexen. Hinzu gesellten sich Gruppen aus der näheren und weiteren Region.

Alles verlief friedlich, wobei die Hexen naturgemäß Stroh und Konfetti in Krägen steckten und Frisuren zerzausten. Vor allem junge Frauen wurden auch gerne für kurze Zeit in Hexenwägen entführt.

Nach dem Umzug ging das närrische Treiben auf den Straßen und in den Besenwirtschaften und Gaststätten weiter.

Heute Abend nun heißt es Abschied nehmen von der diesjährigen Fastnacht. Um 19 Uhr wird sie im Hindenburgpark unter Wehklagen der Narren verbrannt.