Die Störche sind zurück nach Bad Dürrheim gekommen, nachdem sie sich in den Stadtteilen Biesingen und Sunthausen im vergangenen Jahr erstmals niedergelassen haben. Foto: Reutter

Paar der großen Vögel seit einer Woche wieder am Nest in Biesingen. Gebrütet wird noch nicht.

Bad Dürrheim-Ostbaar - Die Störche sind wieder da. Nachdem sich Meister Adebar im vergangenen Jahr erstmals und dann gleich an zwei Stellen im Stadtgebiet niedergelassen hat, wurde das Nest in Biesingen von den großen Vögeln erneut in Besitz genommen. Auch in Sunthausen wurde ein Paar Störche gesichtet.

"Storchenvater" Friedrich Widmann aus Neudingen hat die Vögel in Bad Dürrheim im Blick und war schon mehrfach in den vergangenen Tagen in Biesingen und Sunthausen. In Biesingen sah er das Storchenpaar, das sich auf dem vorjährigen Nest auf einem Strommasten an der Mühlenstraße ansiedelte. Vermutlich handle es sich um das Paar vom vergangenen Jahr, das damals erfolgreich drei Jungvögel groß zog. Widmann hatte die Jungen beringt. Ebenso wollte er damals die beiden Jungvögel der Sunthauser Störche beringen, wobei eines allerdings ausbüxte. So konnte Widmann nur einem Jungvogel einen Ring am Bein anlegen.

Auch in Sunthausen schaute Widmann dieser Tage nach Störchen, nachdem ihm eine Anwohnerin berichtete, sie habe zwei der Vögel gesehen. Doch Widmann selbst konnte in Sunthausen keine der Tiere entdecken.

Seit rund einer Woche beobachtet Widmann das Storchenpaar in Biesingen. Doch gebrütet werde dort noch nicht, nimmt der Storchenbeauftragte an und verweist auf die winterlichen Verhältnisse. Widmann geht davon aus, dass die Temperaturen erst ein wenig freundlicher werden müssen, bevor die Eiablage beginnt. Möglicherweise werde Anfang April damit begonnen. Alle zwei Tage werde ein Ei gelegt. Dann würden die Altvögel 30 bis 31 Tage brüten, bevor sich der Nachwuchs aus der Kalkschale befreie.

Widmann wird weiterhin nach den Vögeln schauen. Die derzeit kalten Temperaturen würden den Vögeln sicherlich nicht gut tun. Auch erschwere der Schnee die Nahrungssuche. Doch Widmann ist zuversichtlich, dass die Vögel überleben und demnächst ihr Brutgeschäft beginnen werden.