Auf großes Interesse ist das Jobfestival „Schafferländ“ in Empfingen gestoßen. Foto: Jürgen Baiker

Auf dem Freigelände der Firmengruppe Gfrörer, Rotwiesen 1, in Empfingen zeigten 20 Firmen, was sie unter „schaffen“ verstehen.

Diese Firmen würden gerne mehr schaffen, wenn sie dazu die Fachkräfte hätten. Dazu gehören auch fehlende Auszubildende. Gerne würden sie qualifizierte Ausbildungsplätze anbieten – aber wo sind die Jugendlichen, die Interesse an dieser oder jener Ausbildung hätten?

So entstand nach vielen Überlegungen ein Projekt für und mit Firmen, die einfach mal etwas anderes versuchen wollen. Zudem holte Bürgermeister Ferdinand Truffner beim Land Baden-Württemberg für diese andere Art der Werbung Fördergelder.

20 Unternehmen wollten auf dem Freigelände zeigen, was sie einerseits herstellen und für Dienstleistungen anbieten, aber auch in einen entspannten Atmosphäre für Gespräche zur Verfügung stehen, sowohl für Besucher allgemein, besonders für Jugendliche, die sich ernsthaft Gedanken zu Ausbildungsmöglichkeiten Gedanken machen. Bürgermeister Ferdinand Truffner eröffnete das Schafferländ.

Auf die jüngeren Nachwuchskräfte dürfen die Baumaschinen schon mal testen. Foto: Jürgen Baiker

Für Food und Drinks war auch bestens gesorgt, so durch den Kleintierzuchtverein Empfingen, den Fischereiverein Anker Empfingen, den Jugendclub Empfingen, Foodtruck, Unternehmensgruppe Gfrörer, einen Eisstand nicht zu vergessen.

Im Einzelnen zeigte bei Schweizer Naturstein Jessica Lederer, wie man schnell zu einem Ausbildungsplatz kommt. Mit Interesse vorbeischauen, ein Tagespraktikum machen und schon hat man einen Ausbildungsplatz, den man gerne durchzieht.

Barbara Pews von der Unternehmensgruppe Maier, die derzeit ein Pflegeheim in Empfingen baut, stand zu einem Interview Bürgermeister Ferdinand Truffner Rede und Antwort. Eine Pflegedienstleiterin aus Wiesenstetten hätten sie schon.

Beim Bauunternehmen Kleindienst wird gezeigt, wie schwere Lasten heute bewegt werden. Foto: Jürgen Baiker

Im Gespräch mit dem Stapler-Center Pieckert war zu erfahren, dass die Noten im Zeugnis derzeit nicht am wichtigsten sind. Auch andere Qualitäten zählen. Beim Bauunternehmen Kleindienst konnte man sehen, dass die Zeit, da man schwere 50 Kilo-Zementsäcke schleppen musste vorbei sind. Für die Steine stehen moderne „Hebekranen“ zur Verfügung. Kreuzschmerzen sind vorbei, da man moderne Hilfsmittel zur Verfügung habe. Bei der Agentur für Arbeit, die auch präsent war, ist es wichtig auch im Gespräch mit den Jugendlichen im Büro der Agentur viel Zeit zu investieren um die persönlichen Interessen abklären zu können. Überall würde man sich über mehr Ausbildungswillige freuen. Es sei schwierig Interessenten für die Ausbildungsplätze zu bekommen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Band Joe Vox aus Reutlingen.

Bereits die erste Auflage war ein voller Erfolg

Rundum war das erste Schafferländ ein großer Erfolg, wie schon allein das Schild „Parkplätze belegt“ zeigte. Der Andrang war groß, verteilte sich aber entspannt im großzügigen Außengelände der Unternehmensgruppe Gfrörer.

Bürgermeister Ferdinand Truffner würde es sicher gerne sehen, wenn sich solch eine andere Art des Events in ein oder zwei Jahren wiederholen ließe, denn der Mangel an Fachkräften und Auszubildenden wird die Unternehmen auch in den nächsten Jahren begleiten.

Die beteiligten Firmen

Am Schafferländ
in Empfingen, das viele Besucher als Messe titulierten, machten folgende Firmen mit: Stapler Center Pieckert GmbH, Eratizit Empfingen GmbH, Schweizer Naturstein GmbH, Surgalla-Bau GmbH, Kleindienst GmbH Bauunternehmung, Maier Unternehmensgruppe, Gfrörer Ingenieure, Gerhardt – Blumen, Schweikart hightech Holzteile GmbH, Wackenhut GmbH & Co. KG, Gemeinde Empfingen mit Werbung für die Beatparade, Schmidbauer GmbH & Co. KG, Fensterbau Deuringer GmbH, Kreissparkasse Freudenstadt, Georg Köbele GmbH & Co. KG, Sacs Aerospace GmbH, Autowelt Prusseit GmbH, Schäflein Logistics GmbH, yourIT GmbH, Agentur für Arbeit.