Die Burgruine Schilteck Foto: Langenbacher

Als Begleitprogramm der Ausstellung "Alte Funde in neuem Licht" im Stadtmuseum Schramberg lädt Carsten Kohlmann am Sonntag, 2. Oktober, zu einer Wanderung zur Ruine Schilteck mit Besteigung des Bergfrieds ein.

Schramberg - Die Burg Schilteck beherrscht auf dem Bergrücken über dem Schiltachtal den nördlichen Teil des Talkessels von Schramberg. Vor allem ihr 20 Meter hoher Bergfried ist laut Mitteilung ein hochrangiges Kulturdenkmal und erinnert, übrigens wie das "Schwarze Tor" in der ehemaligen Reichsstadt Rottweil, an die Baukunst der Stauferzeit. Die Burg war der in der Mitte des 13. Jahrhunderts begründete Herrschaftsmittelpunkt einer niederadligen Ritterfamilie, die Lehensleute der Herzöge von Teck waren und sich nach ihrem Sitz "von Schilteck" nannten.

Der Talkessel war damals zwischen den Herren von Falkenstein und den Herren von Schilteck geteilt – mit dem Lauterbach als natürlicher Grenze und zwei unterscheidenden Flussbezeichnungen (Berneck/Schiltach). 1496 wurden Burg und Herrschaft Schilteck von Ludwig von Rechberg erworben und mit der neu gebildeten Herrschaft Schramberg vereinigt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie mit dem fortschreitenden Ausbau des Schlosses auf dem Schramberg aufgegeben und verfiel.

Höflevereinigung kümmern sich

Später gehörte sie den Grafen von Bissingen und Nippenburg und wurde 1938 der Stadt geschenkt. Seit 1953 betreuen die "Burgarbeiter" der Höflevereinigung sie ehrenamtlich. Sie machten auch den Bergfried zugänglich, einen der eindrucksvollsten Aussichtspunkte in Schramberg.

Die Wanderung wird von Archiv- und Museumsleiter Carsten Kohlmann geführt. Die Höflevereinigung öffnet den Bergfried und bietet Getränke an.

Die Wanderung

Die Wanderung am Sonntag, 2. Oktober, beginnt um 14 Uhr auf dem "Platz der Erinnerung an die Herrschaft Schramberg" bei der St.-Maria-Kirche. Die Teilnahme ist kostenlos. "Alle Freunde der Burgen- und Heimatgeschichte sind willkommen", so die Veranstalter.