Am ersten Advent wird die Ausstellung „Schwarzwald 2.0“ im Seminarhaus Bachbauernhof in Ehlenbogen eröffnet.
Mit der Ausstellung „Schwarzwald 2.0“ rückt die Künstlerin Ulrike Heinzelmann die Frauen des Schwarzwalds in den Mittelpunkt. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen in ihren gemalten Bildern zu einem farbigen, bildnerischen Dialog, heißt es in einer Ankündigung. Bei der Eröffnung der Ausstellung im Seminarhaus Bachbauernhof in Ehlenbogen am Sonntag, 3. Dezember, wird Ulrike Heinzelmann um 11 Uhr, um 14 Uhr und um 16 Uhr eine Einführung in ihre künstlerische Arbeit geben.
Karin Beilharz, Inhaberin des Seminarhauses, verbindet die Bilder von Heinzelmann mit der Vergangenheit des Hofs und macht die Frauen in der Hofgeschichte durch kurze Erzählungen sichtbar. Die Ausstellung ist an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die kulinarische Versorgung wird von Johannes Weidenbach von der Einkehr Mittlere Mühle übernommen.
Ulrike Heinzelmann studierte von 2017 bis 2021 Malerei in Stuttgart und arbeitet nun freischaffend als Grenzgängerin zwischen freier und angewandter Kunst in Esslingen. Ihr Schwerpunkt liegt in der Kreation von Bilderserien vor dem Hintergrund gesellschaftskritischer Themen.
Die Menschen stehen im Mittelpunkt
Karin Beilharz führt mit ihrer Familie den Bachbauernhof in der neunten Generation und baute das für Schwarzwaldhöfe so typische Leibgedinghaus mit Unterstützung des Regionalentwicklungsprogramms Leader in ein Praxis- und Seminarhaus um.
Heinzelmann und Beilharz, beide in Alpirsbach aufgewachsen, verbindet seit ihrer Kindheit eine enge Freundschaft und die Liebe zum Schwarzwald. Heute stehen sowohl in den Bildern von Heinzelmann als auch in der täglichen Arbeit von Beilharz die Menschen im Mittelpunkt. Aus dieser gemeinsamen Leidenschaft erwuchs die Idee einer Kunstausstellung. „Schwarzwald 2.0“ vereint, was ihnen wichtig ist: die Vielfalt der Menschen und ihre Lebensgeschichten, die Liebe zum Schwarzwald und die Begeisterung für das Leben früherer Generationen.
Heinzelmann zeigt im Seminarhaus auf farbintensiven, schwungvoll gemalten Bildern und Siebdrucken Menschen, die sofort emotional ansprechen, heißt es in der Ankündigung. Die ausdrucksstarken Porträts spiegeln einerseits das traditionelle Frauenbild des Schwarzwalds, andererseits moderne, selbstbewusste und starke Frauen wider.
Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
Heinzelmanns Leitfaden sind Gedanken zu Aufgaben, Verantwortung und Sichtbarkeit der Frauen von damals und die Frage, wie wären die Frauen, wenn sie im Hier und Jetzt leben würden. Die Bilder treten mit Betrachtern in einen intensiven Dialog: Sie transportieren Stimmungen und Empfindungen, die eine emotionale und persönliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, der Tradition und dem Heute hervorrufen.
