Um den Winter zu überstehen, müssen sich die Braunbären im Alternativen Wolf- und Bärenpark ein Fettpolster anfressen. Foto: Kraft

Die Bären im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach bereiten sich auf den Winter vor: Um sich ein Fettpolster für die kalten Monate anfressen zu können, brauchen sie aber Unterstützung.

Lebkuchen, Spekulatius und gebrannte Mandeln: Bereits jetzt sind die Supermarktregale voller Dickmacher für die kalte Jahreszeit. Während die meisten Menschen darauf achten, trotz Süßkram möglichst wenig zuzunehmen, sieht das bei Braunbären anders aus. In der Vorbereitung auf den kalten Winter haben die Tiere nur eines im Sinn: dick zu werden.

Auch die Bären im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach müssen sich auf die anstehende Winterruhe vorbereiten. Sie beginnt zwischen Oktober und Dezember und endet erst im Frühling, in dieser Zeit bewegen sich die pelzigen Tiere kaum.

Jurka, Doria, France und die anderen insgesamt neun Bären im Alternativen Wolf- und Bärenpark verbringen die kalten Monate in Höhlen. Ihre Körperfunktionen laufen auf Sparflamme. Dabei zehren sie von den im Herbst angefressenen Fettreserven und verlieren etwa ein Drittel ihres Körpergewichts. Während die Tiere in freier Wildbahn selbst nach ihrem Futter jagen, müssen die Bären in dem Schutzzentrum gefüttert werden.

Nüsse sind Energiespender für den Winter

Auf Instagram hat der Bärenpark daher einen Aufruf gestartet und bittet um Unterstützung: Der Park sucht nach Nüssen als Nahrung für die Bären: „Nüsse dürfen auf einer gesunden und ausgewogenen Speisekarte nicht fehlen. Das sehen auch die Bären so“, schreibt das Bärenparkteam. Kaum ein anderes Nahrungsmittel sei derart vitaminreich und dient gleichzeitig als Energiespender. Die pelzigen Vierbeiner freuen sich in Vorbereitung auf die Winterruhe daher laut Bärenpark über jede nussige Mahlzeit.

Das Team kritisiert auf Instagram: „Leider ist es noch immer so, dass gemeinnützige Schutzzentren wie unser Wildtierrefugium im Gegensatz zu Zoos keine Unterstützung durch öffentliche Mittel genießen.“ Dabei sei der Wolf- und Bärenpark auf Unterstützung angewiesen.

Auf der Website des Bärenparks wurde einen Wunschzettel veröffentlicht mit Dingen, die die Bären noch benötigen. Zusätzlich zu Wal- und Haselnüssen wird beispielsweise auch Hundenahrung benötigt. Und Rosinen, damit sich die Bären „im Winter auch mal die Rosinen rauspicken können“. Neben Nahrung sucht der Park Utensilien wie Fleischkisten, Einweghandschuhe und eine Wärmebildkamera, um die Bären auch während der Winterruhe überwachen zu können.

Der gesamte Wunschzettel der Bären kann unter diesem Link angeschaut werden.