Wasser wird in Mahlberg ab 2024 teurer. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Philipp von Ditfurth

Trinkwasser erhalten Mahlberger Haushalte in diesem Jahr noch zum gewohnten Preis. Doch ab 2024 stehen erhebliche Gebührenerhöhungen an.

Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz erklärte dem Gemeinderat, dass für das Trinkwasser eine erhebliche Erhöhung der Gebühren anstehe. Die Erhöhung für das laufende Jahr hatte der Gemeinderat eigentlich schon in seiner Sitzung im Dezember 2022 beschlossen. Von 1,65 Euro pro Kubikmeter sollte der Preis auf 2,60 Euro je Kubikmeter steigen. Auf diese Erhöhung könne laut Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wasserversorgung aktuell verzichtet werden, weil der Neubau des Hochbehälters noch nicht fertig gestellt und deshalb nicht abgerechnet sei, so Kämmerer Frank Zeller.

Fertigstellung des Hochbehälters verzögert sich weiter

Der Hochbehälter sollte eigentlich zum Herbst dieses Jahres in Betrieb gehen, doch die Arbeiten ziehen sich. Die Kosten für den neuen Hochbehälter liegen bei rund drei Millionen Euro. „Dass wir den Behälter wirklich noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen können, wäre eine sehr optimistische Prognose“, befand Bürgermeister Dietmar Benz und schien dabei ob der ständigen Meldungen über Verzögerungen am Neubau nicht erfreut.

Rund fünf Prozent des Trinkwasserverbrauchs (rund 15 000 Kubikmeter) werde aus dem stadteigenen Brunnen gespeist, den überwiegend größten Teil des verbrauchten Trinkwassers bezieht die Stadt derweil vom Wasserversorgungsverband Südliche Ortenau (WVSO). Im Jahr 2021 waren dies 248 964 Kubikmeter, im Vorjahr 234 259 Kubikmeter.

Mahlberg verhandelt über Beitritt zum Verband der Wasserversorgung

Die Trinkwasserversorgung in der südlichen Ortenau wird seit dem Jahreswechsel durch die durch Fusion der beiden Versorgungsverbände Ettenheim/Ringsheim und Kappel-Grafenhausen/Rust zum WVSO gesichert. In diesen Verband will die Stadt Mahlberg nach wie vor als Mitgesellschafter aufgenommen werden. Das bestätigte Bürgermeister Dietmar Benz auf Anfrage. „Wir sind nach wie vor in Verhandlungen. Wann diese zu einem Erfolg führen werden, bleibt aber offen“, sagt Benz.