In der Rietstraße wird beim FestiViel ein Kinderkarussell stehen. Foto: Heinig

Mit dem "FestiViel" möchte der GVO für das Durchhalten der Händler und die Treue der Kunden mit einem großen Stadtfest Danke sagen.

VS-Villingen - Die Idee zum "FestiViel" war schon 2019 nach Abschluss der 20 Jahre dauernden Innenstadtsanierung da. Dann kam Corona, brachte Lockdowns und Umsatzeinbußen. "Jetzt ist die Zeit reif für das FestiViel. Das ist uns eine Herzensangelegenheit", sagt Rainer Böck, Sprecher der Sparte Handel Villingen im Gewerbeverband Oberzentrum (GVO) und er sieht es als "Dank an alle Händler, die schon durch die Sanierungsmaßnahmen beeinträchtigt waren, aufgrund der Pandemie teilweise schließen mussten, aber durchgehalten haben. Und als Dank an unsere Besucher und Kunden, die trotz allen Einschränkungen zu uns gehalten haben. Außerdem wollen wir zeigen, dass Villingen immer wieder ein Besuch wert ist".

Durch Fördermittel in fünfstelliger Höhe aus dem "Sofortprogramm Einzelhandel", das das baden-württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nach der Pandemie auflegte, plus dem 40-prozentigen Eigenanteil des GVO kann das FestiViel am Samstag, 10. September, nun endlich stattfinden. Gefeiert wird an diesem Tag ein Straßenfest für die ganze Familie unter dem Motto "Viel sehen, viel hören, viel schmecken und viel erleben".

Start am 10. September um 10 Uhr

Es startet um 10 Uhr mit einer Schnitzeljagd für Kinder durch die Geschäfte, mit Hüpfburg, Karussell und Kinderschminken, Clownerie und Kasperletheater sowie der Möglichkeit, bei Grießhaber Uhren in der Rietstraße Uhrenschilder zu bemalen. Die Erwachsenen dürfen sich auf Modenschauen des örtlichen Einzelhandels und Livemusik auf drei Open-Air-Bühnen sowie eine lange Tafel in der Bickenstraße freuen, an der regionale Leckereien serviert werden. Die Bewirtung übernehmen Vereine und die anliegende Gastronomie. Am Abend wird in etlichen Lokalitäten in der Innenstadt mit Livemusik und sommerlicher Unterhaltung weitergefeiert.

Viel sehen: Gina Würthner organisiert auf einem Catwalk am Latschariplatz Modeschauen mit Mode und Accessoires von Benetton, Butta, Broghammer Woman, Das Kleine Feine, Fielmann, Fitzroy, Heimathafen, Mode Mittendrin, More & More, Die Schneiderei und Vaude.

Viel Hören: Gunnar Frey vom Soundservice auf drei Bühnen (Obere Straße, Färberstraße und Niedere Straße) sorgt für Livemusik und -acts mit New Tapers, Life Pictures, MixxIt, Flying Folk Circus und EyeDrop,

Aeon Crypt und Jacques Mehlsack

Viel schmecken: Essen und Trinken gibt es am Allerley Store (Met und mittelalterliche Speisen), in der Buchhaltestelle (Popcorn), bei der Butzeselgruppe 3 (Wueschtdöner), an der Imbiss Ecke (frisch Gegrilltes), bei den Rietvögeln (Vogelhappen) und beim Verein VS ist bunt (Waffeln). An der langen kulinarischen Tafel in der Bickenstraße wirten Wiebelt Livestyle, Paletti und der Hader Karle (Fassbier) aus Weilersbach.

Viel erleben: Anne Wilde (Zappelphilipp) und Simone Mader (Heimathafen) kümmern sich um das Kinderprogramm mit Hüpfburg, Karussell, Kinderschminken, Ballonmodellierern und dem Bemalen von Schilderuhren. Etliche Händler beteiligen sich mit Stationen an der Schnitzeljagd, der Turnverein Villingen bietet Ballspiele an, Dieter Sirringhaus kommt von 11 bis 12 Uhr mit seinem Kasperletheater, Olaf Jungmann sorgt als Jacques Mehlsack, von 11 bis 12 und von 13 bis 14 Uhr für jede Menge Spaß. Von 14 bis 16 Uhr ist außerdem Clown Uwe Spille in der Stadt unterwegs.

Vereine und Geschäfte informieren

Das FestiViel soll auch informieren. Am Allerley Store in der Brunnengasse kann man authentisch mittelalterliches Treiben erleben, in der Buchhaltestelle präsentierte sich der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, der Eine Welt Laden und der Tattoo und Ethnoshop informieren über ihre Arbeit und das Eiscafé Zampolli über sein brasilianischen Hilfsprojekt. Man kann E-Mobilität mit Rollern und Bikes vor Ort erleben, der Unverpacktladen-Fußabdruck gibt Antworten auf die Frage "Wie geht Müllvermeidung?" und die Stadtwerke VS werden an einem Infostand zur Energiekrise Stellung nehmen.

Vielerlei am Abend: Es gibt Livemusik im Irish Pub, an der langen Tafel in der Bickenstraße, im "Zum Kuckuck" und im Ratzennest.

Hinter den beiden Hauptorganisatoren Rainer Böck und Kerstin Jennessen liegen stressige Wochen. Allein der Antrag auf Fördermittel entpuppte sich als gewaltiger Aufwand. Umso dankbarer sind Böck und Jennessen, dass sie mit dem Citymanager Thomas Herr einen Vermittler zur Stadtverwaltung und einen engagierten Unterstützer ihrer Idee fanden.