Unter anderem der Fahrradclub ADFC Pforzheim-Enzkreis hatte zu einer Gedenkfahrt zur Unfallstelle aufgerufen. Foto: dpa/Uli Deck

Der Radaktivist „Natenom“ kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Hunderte Radfahrer demonstrierten deshalb am Sonntag – und forderten einen besseren Schutz im Straßenverkehr.

Nach dem Unfalltod des „Natenom“ genannten Radaktivisten Andreas Mandalka haben Radfahrerinnen und Radfahrer am Sonntag in Pforzheim demonstriert. Rund 500 Menschen kamen nach Angaben der Polizei dafür in der Spitze zusammen. Einer der Organisatoren schätzte die Anzahl auf rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Unter anderem der Fahrradclub ADFC Pforzheim-Enzkreis hatte zu einer Gedenkfahrt zur Unfallstelle aufgerufen, wo ein sogenanntes Ghostbike aufgestellt werden sollte. Diese weiß gefärbten Fahrräder sollen an Radfahrer erinnern, die im Straßenverkehr ums Leben kamen. Zentrale Forderung der Demonstrationen sei der bessere Schutz von Fahrradfahrenden und Fußgängern im Straßenverkehr, hieß es auf der Internetseite des ADFC Pforzheim-Enzkreis.

Der 43-jährige Fahrradfahrer war Ende Januar noch an der Unfallstelle bei Neuhausen (Enzkreis) an seinen Verletzungen gestorben. Die Polizei ermittelt gegen einen 77 Jahre alten Autofahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.