Betrügereien im Internet haben im vergangenen Jahr auch in Althengstett zugenommen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Statistik 2010 vorgelegt / Internetbetrügereien nehmen zu / Aufklärungsquote bei knapp 60 Prozent

Althengstett (msw). Althengstett ist beschaulich und vor allem recht sicher – das jedenfalls besagt die Kriminalitätsstatistik für 2010, die dem Gemeinderat am Mittwochabend vorgelegt wurde.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 188 Straftaten registriert, wie Polizeihauptkommissar Ralph Geigle, der den Althengstetter Polizeiposten leitet, dem Gemeinderat berichtete – 133 in Althengstett (2009:143), 37 in Neuhengstett (21) und 18 in Ottenbronn (14). Im Jahr zuvor waren es 178. 2010 wurden 73 Diebstähle, 20 Fälle von Körperverletzung, acht davon gefährliche Körperverletzungen, 33 Einbrüche und zwei Wohnungseinbruchsdiebstähle bearbeitet. Der Polizeiposten bekam es im vergangenen Jahr außerdem mit 30 Betrugsfällen zu tun. Betrügereien im Internet nehmen laut Geigle zu. Die Aufklärungsquote liege bei nahezu 100 Prozent, weil der Täter über die IP-Adresse leicht ausfindig zu machen sei. Während es 2009 drei Betäubungsmittel-Delikte gab, waren es im vergangenen Jahr zwei.

Im gesamten Gemeindeverwaltungsverband, also in Althengstett, Gechingen, Ostelsheim und Simmozheim, wurden im vergangenen Jahr 315 Straftaten zur Anzeige gebracht: Althengstett 188 (2009: 178), Gechingen 51 (61), Ostelsheim 26 (34) und Simmozheim 50 (46). Die Aufklärungsquote des Polizeipostens, der für alle vier Kommunen zuständig ist, liegt laut Geigle bei knapp 60 Prozent.

Kriminalitätsschwerpunkte gebe es in Althengstett nicht, sagte der Leiter des Polizeipostens auf Nachfrage aus dem Gremium. Auffällig ist jedoch, dass in 2010 28 der insgesamt 89 Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt waren, was einer Zunahme um zehn Prozent zum Vorjahr entspricht.