Verena Bentele forder in einem Gespräch mit der Neues Osnarbrücker Zeitung ein Verbot von sogenannten Minijobs. Foto: IMAGO/Funke Foto Services/IMAGO/

Die fehlenden Sozialabgaben führen laut dem Verband langfristig oft in Altersarmut, weil sie geringe Löhne erträglicher machten, so die VdK-Präsidentin.

. Der Sozialverband VdK fordert ein Verbot sogenannter Minijobs. Die fehlenden Sozialabgaben seien eine Subvention für den Niedriglohnsektor, weil sie geringe Löhne erträglicher machten, und führten auf lange Sicht oft in die Altersarmut, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Menschen in Minijobs erwerben Bentele zufolge zu wenig Rentenansprüche. „Der Schock im Alter ist dann groß.“ Viele Menschen verdienten so wenig, dass sie Bürgergeld beantragen müssen, obwohl sie arbeiten. „Das darf der Staat nicht einfach so hinnehmen, er muss darauf hinwirken, dass man von Löhnen leben kann“, sagte Bentele. Laut Bundesagentur für Arbeit waren zum Jahreswechsel 7,6 Millionen Menschen in Deutschland in Minijobs angestellt.