Schröder war für die NSA auch als Ex-Kanzler noch von Interesse. (Archivfoto) Foto: dpa

Auch nachdem er nicht mehr Kanzler gewesen ist, soll die NSA Gerhard Schröder ausspioniert haben. Vor allem interessierte den Geheimdienst wohl Schröders Freundschaft zum russischen Präsidenten Putin und sein Wechsel in die russische Wirtschaft.

Berlin - Der US-Geheimdienst NSA soll Gerhard Schröder (SPD) auch nach Ende seiner Kanzlerschaft ausspioniert haben. Anlass seien Schröders Wechsel in den Aufsichtsrat des vom russischen Gazprom-Konzern dominierten Gas-Pipeline-Konsortiums Nord Stream und seine Freundschaft zu Präsident Wladimir Putin gewesen sein, berichtete die "Bild am Sonntag" ohne Verweis auf ihre Quellen.

 

Nach Informationen der Enthüllungs-Plattform Wikileaks soll der US-Geheimdienst NSA über Jahrzehnte hinweg das Kanzleramt ausgespäht haben. Demnach waren neben der Regierung von Angela Merkel (CDU) auch die Regierungen ihrer Vorgänger Gerhard Schröder und Helmut Kohl (CDU) betroffen.