Langjährige Mitglieder hat der Sozialverband Deutschland geehrt. Das Bild zeigt (von links) Marlene Kleiner, Lotte Dollas, Kurt Lentz, Herbert Müll und die Vorsitzende Simone Saible. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Wilfried Neusch und Alexandra Unger referieren beim Sozialverband / Mitglieder geehrt

Von Maximilian Bantle

Albstadt/Straßberg. Langjährige Mitglieder hat der Sozialverband Deutschland bei seiner Herbstversammlung in der "Sonne" in Straßberg geehrt. Vorsitzende Simone Saible zeichnete für 55-jährige Mitgliedschaft Waldemar Apel und Lotte Dollas, für 50 Jahre Mitgliedschaft Hildegard Kolb und Luzia Steinmann aus. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Hans Hoss und Herbert Müll, für 25 Jahre im Sozialverband Ernst Baur, Lothar Hering, Marlene Kleiner, Kurt Lentz, Manfred Schelling, Eva Scherl und Adolf Walz geehrt.

Unter dem Titel "Heute schon an morgen denken" referierten Wilfried Neusch, Geschäftsführer des SKM- Zollern, und die Bisinger Rechtsanwältin Alexandra Unger über die Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. Diese sind Vorkehrungen, die man, solange man gesund ist, für den Fall treffen kann, dass man geistig oder psychisch erkranken, dement werden oder auf andere Weise seiner geistigen Kräfte verlustig gehen könnte – wie die Zuhörer erfuhren, ist die weit verbreitete Meinung, dass nahe Angehörige ohne weiteres vertretungsbefugt seien, irrig. Eine Vorsorgevollmacht, so die Referenten, sollte man nur jemandem erteilen, dem man uneingeschränkt vertraut; der Bevollmächtige unterliege nämlich keiner Kontrolle von außen – es sei denn, es werde noch eine zweite Person bevollmächtigt.

Eine Betreuungsverfügung empfehle sich, wenn es keine solche Vertrauensperson gebe – die für die Betreuung ausgewählten Personen sollten freilich wissen, welche Erwartungen mit der Verfügung verbunden sind und in Kontakt mit dem Betreffenden stehen. Die Patientenverfügung schließlich formuliert persönliche Wünsche in Sachen medizinische Versorgung und Behandlung für den Fall, dass die persönliche Urteils – und Entscheidungsfähigkeit verloren geht.