Ein gutes neues Jahr für Margrethausen und Albstadt wünschen Bürgermeister Udo Hollauer, Doris und Walter Pudritzki, Susi und Uwe Tiebe, Sieglinde Haidacher, Hans Raab, Ingrid Widmann und Ortsvorsteher Thomas Bolkart. Foto: Raab Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Besucher und Musikverein gratulieren dem Margrethausener Ortsvorsteher Thomas Bolkart zum Geburtstag

Doppelten Grund zum Feiern hatten die Besucher beim Neujahrsempfang in Margrethausen, bei dem sich viel Lokalprominenz die Ehre gab.

Albstadt-Margrethausen. Er ist gewissermaßen die erste Ortsvorsteher-Dienstversammlung des Jahres, denn Siegfried Schott aus Onstmettingen, Roland Merz aus Pfeffingen und Hubert Reinauer aus Burgfelden waren der Einladung ihres Ortsvorsteher-Kollegen Thomas Bolkart zum Neujahrsempfang in der Festhalle Margrethausen gerne gefolgt. Besonderen begrüßte Bolkart jedoch die eigentliche Protagonisten der Veranstaltung am Dreikönigstag, nämlich die Bürger von Margrethausen, die es trotz verschneiter Straßen in überwältigend großer Zahl in die Festhalle gezogen hatte. Passend zum rieselnden Schnee zitierte er die Lebensweisheit: "Schneeflocken gehören zu den zartesten Gebilden der Welt. Doch was bewirken sie nicht alles, wenn sie zusammenhalten", und machte sich stark für ein Miteinander im Ort und in der Gesamtstadt.

Für die Stadt Albstadt überbrachte Bürgermeister Udo Hollauer die Neujahrsgrüße, streifte die politischen Gegebenheiten und Herausforderungen in der Welt mit Klimawandel und Verschmutzung der Weltmeere, wobei ein Umdenken auf allen Ebenen bis hin zu jedem einzelnen Individuum notwendig sei, wie er betonte. Besondere Bauchschmerzen verspüre er, wenn er an die europäische Entwicklung mit der schicksalhaften Europawahl im Mai denke. Mit Blick auf populistische Tendenzen mahnte Hollauer an: "Inhaltslose Alternativen sind keine Alternativen." Dies gelte sowohl für die große Politik als auch für die Erfordernisse in der eigenen Stadt. Dazu bedürfe es engagierter Mitmenschen, so der Bürgermeister. Die Stadt Albstadt sieht Hollauer auf dem richtigen Weg: Die Einwohnerzahl liege bei mehr als 45 000, die Wirtschaft laufe gut, und das Haushaltsvolumen liege bei 148 Millionen Euro. Vornehmlich werde in Bildung und Betreuung investiert, denn ohne ausreichende Infrastruktur könne man keine neuen Familien in die Stadt holen.

Das Gabensäckchen für Margrethausen war eher klein geschnürt. Immerhin werden die Parkplätze hinter der Schule und beim Kloster ausgebaut, das Finden und Erschließen neuer Baugrundstücke sei aber nach wie vor schwierig.

Gewohnt kurzweilig ließ Thomas Bolkart das Ortsgeschehen Revue passieren. Bei ihm werden sogar statistische Angaben zur Einwohnerschaft zum Hörgenuss, allerdings konnte auch er kein Anwachsen der Einwohnerzahl herbeizaubern, denn die Zahl der Verstorbenen übertraf die der Geburten: Insgesamt sind es wie gehabt 950 Menschen, die den Eyachtal-Stadtteil bewohnen. Jeweils drei Diamantene und Goldene Hochzeiten wurden gefeiert, sieben Mal hätten sich junge Menschen "getraut", was nach kurzem Nachdenken doch einige Lacher hervorrief. Die mit Fotos unterlegten Aktivitäten von Vereinen und Kirche riefen Erinnerungen unter den Gästen wach.

Eine besondere Note verlieh der Musikverein Margrethausen dem Neujahrsempfang. Dirigentin Anja Benne hatte einmal mehr ein gutes Näschen bei der Auswahl der Stücke gehabt; besonders die Interpretation von "The Rose" faszinierte viele Besucher. Mit einem gemeinsamen Konzert mit dem Musikverein Laufen schlugen die Margrethausener einen neuen Weg ein. Nicht nur, weil dem Ortsvorsteher der Musikverein am Herzen liegt, spielte das Ensemble ihm zu Ehren ein Lied, bei dem alle mitsangen: Thomas Bolkart feiert am 6. Januar Geburtstag.

Ein Präsent für die Arbeit im vergangenen Jahr erhielten Susi und Uwe Tiebe für die Blumenpflege an der Brücke in der Ortsmitte, das Ehepaar Korsikow für Blumenpflege, Doris und Walter Pudritzki sowie Uschi Herre für die Organisation des Mittwochskaffees, Sieglinde Haidacher für die Organisation des wöchentlichen Essens für Senioren, Ingrid Wildmann für die zuverlässige Vertretung des Ortsvorstehers und Hans Raab für das Führen der Chronik. Der Ortschaftsrat hatte alles für das gemütliche Beisammensein vorbereitet.