Baubürgermeister Udo Hollauer steigt beim Fasnetsball der Gesellschaft Schmiechataler in die Bütt

Albstadt-Truchtelfingen (müb). Bombenstimmung herrschte am Samstag beim Fasnetsball, zu dem die Gesellschaft Schmiechataler in die Truchtelfinger Turn- und Festhalle eingeladen hatte – und ein Programm mit mitreißenden Darbietungen gab es natürlich auch.

Unter lautem Glockengeläut stürmten zu Beginn die Fels-Deifl aus Bitz die Bühne; zu Vangelis-Klängen zeigten sie Akrobatik mit Ketten und Baumstämmen und barsten schier vor Kampfeslust. "Atemlos" endete nicht nur ihr Auftritt, sondern auch der des Karnevalvereins Leonberg Gesellschaft Engelberg – die von Marlene Kuhn geleiteten Tänzerinnen demonstrierten, welche Kräfte und Energien die Liebe freisetzen kann. Als Musik hatten sie Oldies aus den 60er und 70er Jahren ausgesucht, die so gut ankamen, dass sie zu den Klängen von "Nur ich und du" noch eine Zugabe nachreichen mussten. Elferratsvorsitzender Ronald Kinastowski war anschließend sehr stolz darauf, diese Gäste eingeladen zu haben.

Danach kündete Ivonne Kaufmann, Gardeleiterin und Moderatorin, eine Bobfahrt an – an den Steuerseilen saß Baubürgemeister Udo Hollauer, der den kurvenreichen Kurs souverän meisterte. Anschließend trat er in Anglermontur in die Bütt, ließ den Schlachtruf "sexex He Tai" erschallen und warf die Angel nach kommunalpolitischen Kuriositäten, Denk- und Merkwürdigkeiten aus. Unter anderem erwähnte er das Parkhaus Hallenbad, das keine 30 Jahre gehalten habe, und die Schmiecharenaturierung – welcher Fischer käme an diesem Thema vorbei? – , stellte sich und dem Publikum die unlösbare Frage, ob die Zollernalbhalle nun in Truchtel- oder in Tailfingen stehe, amüsierte sich über die Bildungspolitik von "Kretsches" Grünen, und dachte laut und in Versen – Wolf reimt sich auf Golf – darüber nach, wie wohl das Märchen von Rotkäppchen Nils Schmid und dem bösen Guido Wolf ausgehen könnte. Präsident Christian Fischer überreichte der Baubürgermeister als Präsent etwas "Süffiges"; die Schmiechataler selbst machten keine Gastgeschenke, sondern wollen stattdessen spenden.

Auf die bürgermeisterliche Büttenrede folgte ein beschwingter Auftritt der von Diana und Sarah Gerling geleiteten Mini-Garde, flotte Tänze von Ivonne Kaufmanns und Yvonne Hoffmanns Pagengarde und natürlich Guggenmusik der Schmiechafetzer, die Berthold Merli dirigierte. Weitere Programmpunkte bestritten der Patenverein aus Markgröningen, die Heilixblechle aus Starzeln, die Schwarzhexen, die Narrenzunft Alt-Ebinga, das Männerballet der Narrenzunft Dettingen, die Gassamöggis und die Brandweinhexen aus Kohlstetten.