TVO-Chefin Stefanie Nüßle mit den Ansprechpartnern zum Kinderschutz-Projekt: Nina Müller vom Handball, Catrin Sauter, Turnen, Stefanie Nüßle und Franziska Dehner, die Schutzbeauftragten, sowie René Boss vom Geko-Racing und Running Team. Foto: Merz Foto: Schwarzwälder Bote

Turnverein Onstmettingen: Sportverein setzt das Bundeskinderschutzgesetz um

Der Nachwuchs soll durch die Sportangebote im Verein gestärkt und in der Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden. Der Turnverein Onstmettingen setzt das Bundeskinderschutzgesetz um.

Albstadt-Onstmettingen. Das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen innerhalb des Turnvereins zu fördern und zu unterstützen ist eine der Hauptaufgaben der ehrenamtlichen Jugendtrainer und Übungsleiter. Verpflichtet durch das Bundeskinderschutzgesetz, hat sich eine Arbeitsgruppe des Turnvereins seit Monaten mit diesem Thema auseinandergesetzt und ein Jugendschutzkonzept ausgearbeitet, das den gesetzlichen Forderungen gerecht wird.

Bei einer Informationsveranstaltung, zu der alle Vereinsfunktionäre, Ausschussmitglieder, Trainer und Übungsleiter geladen waren, wurde das Konzept mit den dazugehörigen Maßnahmen vorgestellt.

Neben der Verankerung der Prävention in der Satzung gibt es auch ein entsprechendes Leitbild sowie die Einbettung der vereinsinternen Grundsätze in einem Ehrenkodex.

In allen Abteilungen gibt es Ansprechpartner

Neben Gesamtjugendleiterin Franziska Dehner als Schutzbeauftragter gibt es in allen Abteilungen Kontaktpersonen als erste Ansprechpartner. Um mögliche Risiken bereits im Vorfeld auszuschließen, wird die Einsicht in das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis von allen Trainern und Übungsleitern, Vorstands- und Ausschussmitgliedern verpflichtend. Bei kurzfristigen Tätigkeiten wird eine Selbstverpflichtungserklärung wirksam. Vereinsinterne und -externe Qualifizierungsmaßnahmen sollen den ehren- und nebenamtlich Tätigen zu mehr Handlungssicherheit verhelfen. Durch Sensibilisierung und Schulung der Jugendleiter, Trainer und Betreuer sollen grundlegendes Wissen zum Thema sowie verantwortungsvolles Handeln gegenüber Schutzbefohlenen vermittelt werden.

Mit Vorbildfunktion und unter Einhaltung aller sportlichen und zwischenmenschlichen Regeln wollen die Ehrenamtlichen auch künftig den Nachwuchs betreuen.