Pfarrer Andreas Gog segnete die neuen und die neu gestalteten Räume des Kindergartens St. Josef. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindergarten St. Josef: Frisch saniert und viel heller

Albstadt-Ebingen. Der Kindergarten St. Josef ist modernisiert worden – nun ist alles unter einem Dach, hell und lichtdurchflutet. Im Neuanbau befinden sich Räume für Eltern- und Mitarbeiterbesprechungen, eine Behindertentoilette und ein Gruppenraum.

Von April bis Ende Oktober waren die Kinder des katholischen Kindergartens St. Josef im Marienheim untergebracht gewesen. Ende Oktober sind sie in ihre nun runderneuerten Räume gezogen.

Zur Segnung versammeln sich die Kinder und einige Eltern zum gemeinsamen Singen, Beten und zum Hören der Lesung im Bewegungsraum. Die Kinder sprachen Fürbitten wie "dass mich jemand lieb hat, wenn ich mich selbst nicht mag" und erfreuten ihre Gäste mit Liedern wie "Schön wird das Fest" und "Halte zu mir, guter Gott". Pfarrer Andreas Gog sprach Worte des Dankes und betonte: "Wenn ein Kindergarten gesegnet wird, ist das ein Zeichen des Friedens und der Sicherheit." Einen Schutzengel brauche jeder, etwa in Form von guten Begleitern, wie es die Mitarbeiterinnen des Kindergarten St. Josef seien. Er schenkte den Kindern ein Imitat des Schutzengels von Josef Anton Feuchtmayer, der ein Kind an der Hand hält und mit der andern Hand nach oben zeigt. Soll heißen: Gott und beschützt das Kind vor der bösen Schlange neben ihm. Die in Lindgrün, der Farbe der Hoffnung, gehaltenen Räume sollen zum Gelingen des großen Auftrags der Bildung und Erziehung beitragen, erklärte Gog und lobte die "sehr gute Zusammenarbeit" von Kirche und Stadt, ehe er das Wort an den Ersten Bürgermeister Anton Reger übergab, der den Dank zurückgab. Die Stadt habe die Aufgabe, 1500 Kinder unterzubringen – dafür würden Maßnahmen im siebenstelligen Bereich finanziert, was angesicht der derzeit guten Haushaltslage möglich sei. Durch den Anbau an den moderniesierten Altbau hat sich nun auch die Adresse des Kindergartens geändert – der freundliche Eingang befindet sich nun in der August-Sauter-Straße.

Im neuen Trakt befinden sich ein Sozialraum mit einem Sofa für Teambesprechungen und Pausen, das Büro der Leiterin Angelika Lüttin, ein Elternsprechzimmer, ein neuer Gruppenraum und eine barrierefreie Toilette.

Zurück zum Altbau: Die einstige Kinderküche weicht einem Wickelraum. Neu ist auch ein Schlafraum, um der zukünftigen Auslegung des Kindergartens für Krippenplätze und der Ganztagesbetreuung gerecht zu werden. Die Mitarbeiter freuen sich über eine neue Küche.

Kirchenpfleger Berthold Stroppel berichtet von einer Investition in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Zunächst war der Erhalt beider Gebäude geplant gewesen – er wäre jedoch teurer gekommen als die Modernisierung eines der Altbauten samt Neuanbau. Notwendig war die Sanierung aus energetischen Gründen. Aus diesem Grund wichen die brauen Holzwände den nun neugestrichenen weißen, was die Helligkeit potenziert. Auch das Mobilar ist neu bis hin zu den farbenfrohen Stühlen.

Derzeit sind alle 70 Plätze des Kindergartens belegt. Angelika Lüttin hob hervor, dass die neue Atmosphäre der Zufriedenheit eine wichtige Voraussetzung für die gute Zusammenarbeit mit den Eltern sei.