Jubilarfeier: IG Metall Albstadt ehrt ihre treuen Mitglieder
Albstadt. 53 Jubilare der IG Metall Albstadt sind der Einladung zu einer Feier im "Heuberg XXL" in Stetten a. k. M. gefolgt. Geboten war ein Programm aus Geschichte, Politik und Unterhaltung.
Michael Föst, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Albstadt, begrüßte die Jubilare mit den Worten: "Ihr alle habt der Gewerkschaftsbewegung stets die Treue gehalten, wenn es darum ging, die Interessen der arbeitenden Menschen zu vertreten, wenn es darum ging, die Würde der Arbeit im Großen und im Kleinen zu vertreten. Egal in welcher Eigenschaft: Jeder Einzelne von Euch wird heute hier geehrt. Eins verbindet uns alle: das Bewusstsein, dass wir mehr denn je starke Gewerkschaften brauchen!"
Für das Abendprogramm war Thomas Maile von der katholischen Betriebsseelsorge als Redner gewonnen worden. Sein Thema: "Die Kraft der Solidarität". Günter Straub berichtete von den Aktivitäten des Seniorenarbeitskreises. Musikalisch begleitete Wolfgang Wildemann mit seiner "Musik XXL" die Jubilarfeier.
Allerdings stand die Ehrung der Jubilare im Vordergrund. Insgesamt sind in diesem Jahr 354 Jubilare der IG Metall Albstadt geehrt worden – darunter fünf Mitglieder für 70 Jahre, acht für 65 Jahre, 17 für 60 Jahre, 46 Jubilare für 50 Jahre und 150 Jubilare für 40 Jahre Mitgliedschaft. Weitere 128 sind seit 25 Jahren bei der Gewerkschaft.
Föst beglückwünschte die anwesenden Jubilare in einer festlichen Ansprache. Er erläuterte die geschichtliche Entwicklung in der Region und machte darauf aufmerksam, dass einige der Jubilare nicht nur bei der IG Metall Mitglied seien, sondern auch in der Gewerkschaft Textil und Bekleidung (GTB) und der Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK).
Der erste Bevollmächtigte verwies darauf, dass die IG Metall Albstadt zusammengerechnet 13 390 Jahre Mitgliedschaft feiert. Im Gasthaus anwesend seien 1815 Jahre. "Jeder und jede Einzelne von Euch ist Teil dieses Erfolgs, wir alle sind die IG Metall", sagte Föst. "Bei vielen war es die Lehre, heute die Ausbildung, die den Anstoß zur Mitgliedschaft gab. Vielleicht aber war es auch ein Konflikt am Arbeitsplatz oder der Wille, am Erfolg von Tarifstreitigkeiten teilzuhaben."
Die Einsicht, gemeinsam bessere Chancen zu haben als allein, weil die Arbeiterbewegung immer nur dann stark sei, wenn sich aus gemeinsamen Interessen ein Kollektiv bilde, verbinde sie alle. "Ich danke Euch allen für eure jahrzehntelange Treue zu unserer IG Metall", sagte Föst.
Danach blieb noch Zeit für Gespräche mit alten Bekannten und den Austausch von Erinnerungen