Der alte und der neue Juso-Chef: Hendrik Dahlhoff (rechts) und Nils Maute. Foto: sb

Ortsgruppe Albstadt wählt neuen Vorsitzenden. Hendrik Dahlhoff tritt nach sieben Jahren ab.

Albstadt - Wachwechsel bei Albstadts Jusos: Nach siebenjähriger Amtszeit hat Hendrik Dahlhoff aus Pfeffingen den Vorsitz abgegeben, zu seinem Nachfolger wurde bei der Hauptversammlung der Truchtelfinger Nils Maute gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind künftig Nadja Diemunsch aus Laufen und Vincent Schreiber aus Hossingen, Beisitzer Ugur Gündüz und Dominik Speißer aus Ebingen, Lara Herter aus Onstmettingen, Johannes Herre aus Meßstetten und Katja Stoll aus Laufen. Um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich Konstantin Schönleber, ebenfalls Laufen.

Die Leistungen des scheidenden Vorsitzenden würdigte der Kreisverbandsvorsitzende Sanel Dacic. Dahlhoff habe besonders für eine gute Zusammenarbeit von Jusos und SPD gesorgt und auch zum stetigen Wachstum der Albstädter Juso-Ortsgruppe maßgeblich beigetragen: Viele der neuen Mitglieder seien über ihn zum politischem Engagement in den Reihen der Jusos gekommen. Für diese gehe mit seinem Abgang eine Ära zu Ende.

Auch Hans-Martin Haller, noch amtierender SPD-Landtagsabgeordneter, bedankte sich bei den Jusos und besonders bei Hendrik Dahlhoff für die kontinuierliche und fleißige Arbeit vor Ort – ohne diese, so Haller, wäre vieles nicht möglich gewesen. Nils Maute erklärte, ihm sei bewusst, in welch große Fußstapfen er trete. Im nächsten Jahr werde es Aufgabe des gesamten Vorstands sein, diesem Anspruch gerecht zu werden.

In seinem letzten Rechenschaftsbericht als Vorsitzender hatte Dahlhoff zuvor die Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Neben Veranstaltungen zur Regionalstadtbahn, der Stadtsanierung in Tailfingen oder dem Flüchtlingsthema habe man regelmäßig Referenten, die über landes-, bundes- und europapolitische Themen sprachen, eingeladen. Auf der Sollseite müsse die Landtagswahl verbucht werden: Die Jusos hätten die Aktionen der SPD vor Ort unterstützt und seien schon deshalb besonders in den Wahlkampf eingebunden gewesen, da ihr Vorsitzender – Dahlhoff – als Zweitkandidat ins Rennen gegangen sei. Umso katastrophaler müssten sie das Ergebnis bewerten: Die SPD habe im Wahlkreis Balingen die höchsten Verluste landesweit verzeichnet. Nun gelte es, das Ergebnis aufzuarbeiten, einen innerparteilichen Erneuerungsprozess in Gang zu bringen und kritisch zu begleiten.

In dem man sich indes – auch vor Ort – nicht entmutigen lassen werde. Auch künftig, so Dahlhoff, würden die Jusos als Albstadts aktivste jugendpolitische Organisation mitmischen und mitdiskutieren. In der Kommunalpolitik und auch auf Landesebene.