In kleineren Gruppen sind die Angehörigen der evangelischen Kirchengemeinde Truchtelfingen auf "Wanderpass-Wanderung" gegangen.Foto: Conzelmann Foto: Schwarzwälder Bote

Wanderung: Truchtelfingens evangelische Gemeindeglieder begaben sich in mehreren Gruppen ins Grüne

Albstadt-Truchtelfingen. Viel Resonanz hat am Sonntag die "Wanderpass-Wanderung" der evangelische Kirchengemeinde Truchtelfingen gefunden. Kirchenpflegerin Carmen Essigbeck hatte den Vorschlag schon vor Monaten im Rahmen der Jahresplanung der Gemeinde vorgebracht, denn im geselligen Truchtelfingen kommen Aktionen, welche die Gemeinschaft fördern, immer gut an.

Allerdings sind solche Aktionen in Corona-Zeiten nicht so einfach. Als sich abzeichnete, dass die Kontaktbeschränkungen, welche die Corona-Pandemie auch Kirchengemeinden auferlegt, eine große Wandergruppe nicht zulassen würden, machten Essigbeck und Pfarrer Christoph Grosse aus der Not eine Tugend: Alle sollten wandern können – aber nicht alle zur selben Zeit. Neun Stationen sah der Wanderplan vor; an jedem Haltepunkt bekamen die erwachsenen Teilnehmer Bibeltexte und Bedenkenswertes zu hören, und für die Kinder waren kleine Aufgaben vorbereitet: Beispielsweise durften sie "Waldmemory" spielen, kleine Papierboote falten, gymnastische Übungen machen und Lieder singen, passend zur jeweiligen Station, die Berg, Fels, Baum oder Wurzel hieß.

Variabel gestaltet wurde auch die Art der Fortbewegung: Eine Etappe legten die Wanderer schweigend zurück, um umso aufnahmebereiter für Natureindrücke zu sein, und die Kinder hatten ihren Spaß am Versuch, im Gleichschritt oder gar rückwärts zu gehen. Süße Überraschungen gab es auch an den Stationen: Traubenzucker und Gummibärchen kamen gerade recht, um den Energiehaushalt auszugleichen, und natürlich waren bei dem warmen Wetter auch die Trinkpäckchen willkommen. Außerdem lagen Etiketten bereit, die man in den Wanderpass kleben konnte – wer seinen bis zum Abend des Folgetags im Pfarramt abgab, darf sich auf eine kleine Aufmerksamkeit freuen.

Erwähnung verdient auch das Altersspektrum der Teilnehmer: Es reichte vom Neugeborenen, das im Kinderwagen mitrollte, über die Konfirmanden bis zum Seniorenehepaar. Auch Familien mit Vertretern mehrerer Generationen waren unterwegs – samt Hund – und genossen das Picknick im Walde. Dies umso mehr, da ein Treffen im großen Kreis in den vergangenen Wochen ja kaum möglich gewesen war.