Diverse Feuerwehrmänner und -frauen sind bei der Korpsversammlung der Abteilung Laufen befördert worden. Das Bild zeigt sie mit Abteilungskommandant Matthias Dapp (links), seinem Stellvertreter Andreas Schweizer (rechts) und Stadtbrandmeister Michael Adam (Zweiter von links). Foto: Schwarzwälder Bote

Korpsversammlung: Feuerwehr Laufen wird 2019 175 Jahre alt / Kein Fortschritt in Sachen Feuerwehrhaus

Albstadt-Laufen. Die Abteilung Laufen der Albstädter Feuerwehr ist 2017 zu neun Einsätzen ausgerückt und hat 22 reguläre Dienstabende absolviert. Von den Übungen erwähnte Abteilungskommandant Matthias Dapp bei der Hauptversammlung die Schaumübung sowie die am ungenutzten Rathaus, das sich laut Dapp als Übungsobjekt für die Nebelmaschine und Atemschutzeinsätze besonders eignet.

Seit Mitte 2017 ist die neue Ausrücke-Alarm-Ordnung (AAO) in Kraft; Laufen gehört dem Ausrückebezirk West an. Der erste Einsatz unter den neuen Bedingungen ging im September in Margrethausen über die Bühne. Der Mannschaftstransportwagen (MTW), den die Laufener 2016 erhielten, hat sich laut Dapp mittlerweile mehr als bezahlt gemacht; Fahrten im Privatwagen seien nicht mehr erforderlich. Nicht unerwähnt blieben die Eigenleistungen im Feuerwehrhaus – derzeit wird ein Büro eingebaut.

2019 wird ein großes Jahr für die Abteilung Laufen: Sie feiert ihr 175-jähriges Bestehen. Im 174. zählt sie 24 Aktive, darunter zwei Frauen – vier Austritten stand eine Übernahme gegenüber. Der Altersdurchschnitt beträgt 35 Jahre. Jan Simon Jost, Tim Kiefer, Adrian Lerner, Annina-Christin Müller, Christopher Oehrle, Jolina Rissel und Eric Weber sind zu Truppmännern und Sprechfunkern ausgebildet worden; dafür wurden sie von Stadtbrandmeister Michael Adam zu Feuerwehrmännern respektive -frauen befördert. Andreas Schweizer nahm in der Schweiz an einem Lehrgang für Tunnelbrände teil – ein Thema, das in Laufen durchaus von Interesse ist. Schriftführerin Annina-Christin Müller ließ das Jahresgeschehen Revue passieren, Kassierer Jens Weber verlas den Finanzbericht. Jugendleiter Karl-Heinz Haigis informierte über die Jugendwehr, der momentan sechs Jugendliche, darunter ein Mädchen, angehören. Diese absolvieren alle zwei Wochen Übungsdienste und haben auch an der gesamtstädtischen Übung auf dem Ebinger Korn-Gelände teilgenommen. Über die sieben Köpfe starke Altersabteilung und ihre Wanderungen und Ausflüge berichtete ihr Leiter Holmer Bosch.

Stadtbrandmeister Michael Adam forderte die Laufener auf, weiter für die Jugendfeuerwehr zu werben, konstatierte, dass der neue Ausrückebezirk West gut funktioniere, und monierte, dass die Abteilung mit den Kosten der Reinigungsarbeiten in einem städtischen Gebäude belastet werde – er will beantragen, das zu ändern. Ortsvorsteher Peter Landenberger freute sich über den Wechsel von sechs Jugendlichen zu den Aktiven – gute Nachwuchsarbeit habe ihn möglich gemacht. Der Sportplatz und das in Richtung Tieringen gelegene Spielfeld "Auf Rübhay" sind jetzt offizielle Landeplätze für Rettungshubschrauber – um ihren Einsatz auch nachts gewährleisten zu können, muss die Feuerwehr die beiden Flutlichtanlagen einschalten können. Matthias Dapp nahm die Schlüssel aus Landenbergers Händen in Empfang.

Ein weiteres Thema, das zur Sprache kam: der schlechte Zustand des Feuerwehrhauses. Weder Landenberger noch Adam konnten Besserung in Aussicht stellen. Beide erklärten, sie kämen in dieser Sache seit Jahren nicht weiter bei der Stadt.