Kampf vor der Villa – so wird das Cover des neuen Kriminalromans aussehen. Foto: Schwarzwälder Bote

Krimi: Die Tailfinger Autorin Isabel Holocher-Knosp veröffentlicht im Februar ihr neues Buch

Was haben ein Römerschatz, ein Falke aus dem Westen und ein antiker Fluch mit dem Tod eines Alamannenfürsten in einer historischen Schlachteninszenierung zu tun? Ganz einfach: Um all das geht es in Isabel Holocher-Knosps neuem Krimi "Tatort Villa Rustica".

Albstadt-Tailfingen. Wieder einmal findet sich Uschi Lämmle an einem Tatort wieder: Die pensionierte Lehrerin hat sich unter Römer, Kelten und Alamannen gemischt – sie bietet Führungen im Römischen Freilichtmuseum in Hechingen-Stein an, wo das jährliche Römerfest stattfindet. Doch was als fröhliches Spektakel beginnt, wird plötzlich blutiger Ernst: Mitten im Schaukampf gegen die Römer bricht der Anführer der Alamannen tot zusammen – und Uschi macht eine Entdeckung, die sie bald schon daran zweifeln lässt, dass dieser Exitus ein natürlicher Tod war. Aber weshalb wurde der Darsteller des Germanenfürsten getötet? Ehe sie sich versieht, verstrickt sich Uschi immer tiefer in die mysteriösen Geschehnisse und gerät sogar selbst in Gefahr.

Was Uschi Lämmle im Laufe der Geschichte alles herausfindet, und ob sie das Rätsel um den verstorbenen Alamannen lösen wird, können Isabel Holocher-Knosps Leser und Fans ab Montag, 28. Februar, herausfinden, wenn ihr neuer Krimi im Buchhandel erscheint. Der "Tatort Villa Rustica" ist bereits das zweite Buch ihrer Krimi-Reihe – der "Tatort Hohenzollern" erschien im März 2018. Hoch gelobt wurde er, wie Holocher-Knosp im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten berichtet: "Ich bin nach wie vor erstaunt über den erfolgreichen Start", sagt die 45-jährige Grundschullehrerin. Der Krimi sei von mehreren Buchhändlerinnen als "Lieblingsbuch" ausgezeichnet worden und, wie aus der Branche zu hören sei, bei der Leserschaft sehr gut angekommen.

Der Erfolg ihres ersten Krimis war aber nicht der einzige Grund, weshalb sie ein zweites Buch folgen ließ: "Ich schreibe einfach sehr gerne, und wenn ich an einem Ort bin, an dem ich mich wohl fühle oder der mich inspiriert, dann fällt mir schon automatisch eine Geschichte ein, die ich über ihn schreiben könnte." Die Handlung einer solchen Geschichte ist natürlich fiktiv und auch Uschi Lämmle reine Erfindung. "Aber ich lasse gerne die Historie und die Legenden zu diesen Orten mit einfließen – durch die werden die Kulissen doch erst so richtig interessant."

Hinter der Recherche die Holocher-Knosp dabei betreibt, steckt nicht wenig Aufwand: Sie nimmt an wissenschaftlichen Führungen an ihren Krimi-Schauplätzen teil, leiht sich Literatur darüber aus, sieht sich Dokumentationen im Fernseher und im Internet an und besucht Veranstaltungen vor Ort: "Im Falle des ›Tatorts Villa Rustica‹ habe ich den Familienurlaub so geplant, dass ich auf jeden Fall am Römerfest teilnehmen konnte", erzählt die zweifache Mutter schmunzelnd.

Böse war ihr ihre Familie deswegen nicht: "Ich schreibe immer in meiner Freizeit, auch wenn wir im Urlaub sind. Neulich habe ich sogar allein Schreiburlaub gemacht. Mein Mann und meine Kinder unterstützen mich immer und haben sich nie beschwert", erklärt die Autorin. Und versichert, dass ihre Familie und ihre Arbeit als Lehrerin immer an erster Stelle stünden.

Gleichwohl – der zweite Kriminalroman wird ganz bestimmt nicht ihr letzter sein: Ein neues Buch ist bereits in Planung. "Dieses Mal wird Schloss Sigmaringen Schauplatz sein", verrät Holocher-Knosp. Was in der neuen Geschichte genau passieren wird, weiß sie allerdings noch nicht: "Das wird auch für mich noch eine Überraschung."

Weitere Informationen: Die Premieren-Lesung des neuen Krimis "Tatort Villa Rustica" findet am Mittwoch, 20. März, ab 20 Uhr im Osiander in Balingen statt. Termine für weitere Lesungen können der Homepage ihres Verlages Oertel + Spörer unter http://www.oertel-spoerer-verlag.de entnommen werden.