Kübele-Hannes: Im Kindergarten
Albstadt-Lautlingen (mel). Vor Masken muss man keine Angst haben – speziell dann nicht, wenn sich Mitglieder der Narrenzunft Kübele-Hannes dahinter verbergen. Das wissen die Kinder der Kindertageseinrichtung Lautlingen und der Grundschule Lautlingen jetzt.
Zunftmeister Micha Fürst, Ehrenzunftmeister Heiko Peter Melle und Kübele-Hannes Marc Sternkopf nahmen sich viel Zeit, um den jüngsten Lautlingern ausführlich zu erklären, wer der Kübele-Hannes war, warum es eine Narrenzunft gibt und natürlich, dass hinter den Masken immer ein Mensch versteckt ist, der nur Spaß machen will. Mit großen Augen verfolgten die Kinder, wie sich Micha Fürst und Marc Sternkopf in waschechte Kübele-Hannes verwandelten, während Heiko Peter Melle die einzelnen Bestandteile des Häs erklärte. Ausgiebig begutachteten die Kinder Masken und Gschell und probierten sie nach Überwindung der ersten Scheu auch aus. Auch eine lustige Narrenpolonaise nach dem Lautlinger Narrenmarsch von Joachim Bock und ein gemeinsames Lied folgten. Selbst in der "Mäusegruppe" der Kindertageseinrichtung, also bei den jüngsten Kindern, waren die Narren willkommen, saßen doch unter ihnen selbst einige kleine Kübele-Hannes. Natürlich erhielten alle Kinder eine kleine süße Überraschung als Erinnerung.
In der Ignaz-Demeter-Schule wurden die Narren von Rektorin Barbara Koch und knapp 80 Schülern begrüßt. Dort waren die Erläuterungen zum Narr und zur Geschichte deutlich intensiver und die Nachfragen der Schüler spezieller. Zur Freude der Zunftmitglieder interessierten sich die Kinder für die Geschichte, wie man sich als Narr verhält, und wollten auch wissen, wie man ein Kübele-Hannes werden könne. Zum Abschluss unterzogen auch sie Maske, Gschell und Häs mit Zunftwappen einer genauen Inspektion, und alle freuen sich schon jetzt auf die Befreiung am Schmotzigen Donnerstag und ganz besonders auf den Kinderumzug am Fasnetsdienstag, der durch den Lautlinger Ortskern bis zur Festhalle führt, wo anschließend Kinderfasnet gefeiert wird.
